Campingplatz_Reisemobil_Stellplatz

Stellplatz, Ausstattung, Zubehör

Für welches Wohnmobil auch immer Ihr Euch entscheidet, bedenkt immer die Zuladegrenze (Differenz zwischen fahrfertigem Gewicht (inkl. 1 Fahrer, Flüssigkeiten, Sprit etc.) und dem zul. Gesamtgewicht (Gewicht inkl. Beladung) des Reisemobil. Das Gewicht das Ihr zuladen dürft (Personenanzahl, Gepäck, Sportgeräte etc.) ist von Wohnmobil zu Wohnmobil unterschiedlich. In diesem Zusammenhang: Dürft Ihr das Dach Ihres neuen Wohnmobils betreten? Ist es so konstruiert? Ja? Prima, dann könnt Ihr ja auch Gegenstände auf dem Dach transportieren (z.B. Surfbrett), sofern Halterungen vorhanden. Ein festes Dach hat außerdem den Vorteil, dass Ihr das Reisemobil besser reinigen könnt.

AUSSTATTUNG

  • Fährt der Tritt zum Eintritt in die Wohnkabine des Reisemobils beim Motorstart automatisch ein? Praktisch, den sonst benötigt Ihr eine Warnleuchte oder Ton im Cockpit. Denn eine ausgefahrene Stufe vergrößert natürlich die Fahrzeugbreite und das kann schon mal zu gefährlichen Situationen beim Fahren führen.
  • Fenster gut isoliert und doppelverglast? Prima, dann bleibts auch länger mollig im Innenraum bei Herbstausflügen!
  • Vekratzte Acrylglasfenster sind nicht schön, aber das passiert häufig und solange die Kratzer nicht allzu tief sind, können sie auch mit Polier-/Schleifmittel wieder entfernt werden.
  • Natürlich habt Ihr bei Miete oder erst recht dem Kauf des Wohnmobils auf die richtige Höhe geachtet. Nein, nicht damit das Fahrzeug durch die Tunnels passt, sondern damit Ihr den ganzen Urlaub nicht in gebückter Haltung in Ihrem Wohnmobil verbringen müsst. Da gibt es durchaus Unterschiede.
  • Der Kühlschrank ist ein großes Thema innerhalb der Reisemobil Ausstattung, denn hier gibt es bedeutende Unterschiede zwischen Herstellern, Klassen und Anschlüssen. Gut, wenn man einen MODERNEN Kühlschrank habt, der während der Fahrt mit Gas betrieben werden kann. Ganz alte gasbetriebene Kühlschränke müssen sogar während der Fahrt ausgeschaltet werden, weil die Gefahr besteht, dass die Flamme durch Zugluft erlöschen kann. Bei neueren besteht diese Gefahr nicht. Eine andere Möglichkeit: der Kühlschrank in Ihrem Wohnmobil wird mit 12 Volt (während der Fahrt) betrieben, auf dem Stellplatz dann mit 220V. Ideal: Ihr „intelligenter“ Kühlschrank wählt die momentan der Situation bestangemessene Versorgung.
  • Die Sachen im Kühlschrank habt Ihr natürlich auslaufsicher verpackt. Ja, ne. Ist klar. Eine scharfe Kurve, ein Mal stark gebremst und die Dosenmilch verflüchtigt sich in sämtlichen Ritzen des Wohnmobils.
  • Das Geschirr habt Ihr nicht nur aus Gewichtsgründen aus Plastik gekauft. Porzellan scheppert auch so unangenehm, wenn es irgendwo herunterfällt.
  • Das Frischwasseranschluß für den Tank ist außen natürlich mit einem abschließbaren Schloss ausgestattet! Natürlich habt Ihr auch einen eigenen Schlauch samt Anschlüssen (praktisch: Gartenschlauch auf der Trommel) dabei. Wasser wiegt. Und je mehr Ihr mitnehmt, desto kleiner wird euer Zuladungsspielraum. Aber 100L sollten es schon sein. Schließlich wird das Wasser nicht nur zum Zähneputzen, sondern auch zum Duschen und fürs Klo benutzt. Denkt auch an ausreichend Entkeimungsmittel, schließlich wollt Ihr den Urlaub nicht nur auf der Toilette verbringen müssen, oder?!
  • Nehmt eine, besser zwei Gasflaschen (zum Heizen, Kochen, Warmwasser) mit auf die Reise. Diese können neu gekauft oder getauscht werden.
  • Nutzt die Energie sparende Technik neuer LED Lampen auch im Innenraum des Wohnmobils.
  • Die Mitnahme einer zweiten Batterie ist von Vorteil, wenn Ihr auch einmal außerhalb eines Stellplatzes das Wohnmobil abstellen möchtet. Dann könnt Ihr nicht auf die 220V Verteiler vom Campingplatz zugreifen und müsst den Strom für Eure Leuchten etc. selbst bereithalten.

ZUBEHÖR

Alu, Alu, Alu! Was, warum? Was Aluminium mit Wohnmobilzubehör zu tun hat. Alles! Wie schon erwähnt, müsst Ihr in jeder Hinsicht auf „Euer“ Zuladungsgewicht achten! Und das fängt bei den Plastiktellern an und hört bei der Alu Markise noch lange nicht auf.

Markisen, Vorzelte
Jeder weiß es, jeder tut es. Im Sommer draußen sitzen. Es ist einfach schön, die Sonnenstrahlen zu genießen und die frische Luft zu atmen. Außerdem – wer grillt schon im Wohnzimmer? Genau. Und das ist auf Reisen mit dem Wohnmobil nicht anders. Bei schlechtem Wetter sitzt Ihr ohnehin oft genug auf drinnen. Aber so schön, wie die Sonne ist, oft sitzt man lieber mal im Schatten. Und dafür gibt es Markisen und auch Vorzelte.

Beide Schattenspender gibt es extra für jedes Wohnmobil oder nach Größen sortiert.  Ich denke die Reisemobil-Markise hat mehr Pfiff. Sie ist am Fahrzeug und muß daher nicht extra eingepackt und mitgeschleppt werden. Außen vergößert sie die Wagenbreite nur um etwa 10-20 cm. Achtet auf gute wasserabweisende, lichtbeständige Stoffe wie am Haus!

Fahrzeugträger, Zweirradträger
Für Wohnmobile gibt es, wie für jedes Auto auch, passende Fahrradträger entweder als Aufsatz für eine Anhängerkupplung oder als Anbau. Sogar verschiebbare Lastenträger gibt es mittlerweile. Warum mindestens ein Fahrrad – besser zwei mit auf Reisen nehmen? Wie „mobil“ das Wohnmobil ist, werdet Ihr spätestens dann bemerken, wenn Ihr für den abendlichen Stadtbummel immer alles einräumen, packen und den schön eingerichteten Stellplatz mit dem Wohnmobil verlassen müsst. Schon mal versucht, mit dem Wohnmobil einen Parklatz in der Innenstadt zu finden? Eine Alternative zu dem Fahrradträger fürs Wohnmobil wären Klappräder. Nachteil: Sie nehmen wieder Platz im Wohnmobil weg und versauen dank dreckiger Reifen gern mal den Innenraum.

Surfbrett, Dachbox
Diese Zulademöglichkeit gibts natürlich nur, wenn das Dach des Wohnmobil zumindest an bestimmten Stellen zu begehen ist. Wenn es also stabil für den Aufbau einer Dachbox oder  für eine Surfbretthalterung ist. Nachteil: Alles, was auf dem Dach aufgebaut wird,  schlägt sich auf der Spritrechnung nieder (Luftwiderstand).

Fernsehen im Wohnmobil
Auch eine Salatschüssel fände bei stabilem Dach dort oben Platz. Nachteil: Aufklappen und Ausrichten jedes Mal oder eine automatische Schüssel ab etwa 1.500.- Euro, die auch automatisch die entsprechenden Satelliten findet. TIPP: Eine Alternative wäre evtl. der Einbau eines Computers. Mit einem USB TV Stick lassen sich so auch viele Sender empfangen. So ein PC an Bord aber noch viele andere Vorteile. Außerdem bieten immer mehr Campingplätze gegen Gebühr sog. „Hotspots“ an. Hier könnt Ihr drahtlos ins Netz, Mails checken und bei Autodino lesen.

Prima Klima…
…habt Ihr bei Hitze normalerweise nur während der Fahrt, über die Klimaanlage des Wohnmobils im Cockpit. Im Stand müsst Ihr entweder schwitzen oder über den Einbau einer Wohnmobil Klimaanlage nachdenken. Fragt mal ob man die in Eurem Dach einbauen kann. Bei manchen Reisemobilen geht das und nimmt dann auch keinen Platz weg. Kosten so zwischen 1.500-2.000.-€.

WILDES CAMPEN
Wildes campen
Jaja, es ist so schön einfach mit dem Reise- oder Wohnmobil. Man muß sich kein Hotel zur Übernachtung suchen und fährt einfach bis man keine Lust mehr hat. Hält an und rastet. Denkste!!
Das „wilde Campen“ ist in den meisten Ländern verboten, auch wenn es oftmals toleriert, geduldet wird. Verlassen könnt Ihr Euch nicht darauf. Der beste Stellplatz für das Wohnmobil oder den Caravan ist der Camping- und nicht der Rastplatz an der Autobahn. Vom Lärm und dem Überfallrisiko ganz zu schweigen.

Wenn es aber gar nicht anders geht und Ihr unbedingt eine Übernachtungsmöglichkeit/einen Stellplatz außerhalb eines offiziellen Campingplatzes anfahren müsst, solltet Ihr Privatleute oder Kneipen um Hilfe bitten. Meist ist man dort für ein paar Euro gerne bereit, Euch auf privatem Gelände nächtigen zu lassen. Und wenn nichts als der Straßenrand bleibt – in Gottes Namen, ABER – sauber bleiben! Sonst wird’s für uns Reisemobilen Urlauber immer schwerer. Ihr wisst ja, Vorurteile sind schnell aufgebaut!

Macht Euch am Wegesrand außerhalb des Campingplatzes nicht „breiter als nötig“ (Markise eingefahren lassen).

Seid allzeit bereit zum Verlassen Eures Plätzchens falls es denn schnell gehen muss

Parken auf dem Supermarktparkplatz oder gar bei der Polizei (vorher nachfragen) ist eine weitere Möglichkeit, wenn man den gebuchten Campingplatz nicht mehr erreicht

Habt Ihr noch mehr Tipps? Immer her damit!

(Foto: © Dmitry Naumov – Fotolia.com)