SEAT Leon Supercopa fährt auf dem Nürburgring aufs Podest

foto: autodino/seat

SEAT Leon Supercopa fährt auf dem Nürburgring aufs Podest

Der Einsatz des SEAT Leon Supercopa bei den legendären 24-Stunden am Nürburgring (24./25. Mai) entwickelte sich spannend wie ein Pokerspiel: Wurde aufgrund des kaum modifizierten Fahrzeugs mit unverändert 300 PS zunächst nur ein Platz unter den Top-25 angepeilt, zeigte sich im Laufe des Rennens, dass man mit dem Auto und den Fahrern aus dem erfolgreichen Markenpokal ein Blatt mit weitaus mehr Potenzial auf der Hand hat…

„Platz drei in der Klasse SP3T und Gesamtplatz 16 unter 230 Fahrzeugen: Aus dem SEAT Leon Supercopa kenne ich unser Auto und seine Qualitäten aus dem Effeff. Dass diese sich jedoch selbst unter den erschwerten Bedingungen in der Eifel so deutlich bezahlt machen, hat selbst mich überrascht“, erläutert Oliver Schielein, Leiter Motorsport bei SEAT Deutschland. Umso erstaunlicher ist dieses Ergebnis, wenn man einkalkuliert, dass das Team das Fahrzeug für das schonungslose Eifel-Rennen nur mit minimalem Aufwand modifizierte, während andere Boliden regelrecht für die Nordschleife gebaut wurden. Die härtesten Klassen-Gegner kamen aus dem eigenen Konzern: Drei neue Scirocco. „Zwar mussten wir uns am Ende zwei der VW-Kollegen geschlagen geben, doch hatten wir immerhin einen Leistungsnachteil von gut zehn Prozent und ein weitaus weniger spezialisiertes Fahrzeug auf unserer Seite“, nimmt es Schielein sportlich: „Unsere Fahrer jedenfalls haben einen klasse Job gemacht.“

Wie das Auto kamen auch die Männer am Steuer direkt aus dem SEAT Leon Supercopa: Der amtierende Meister Thomas Marschall sowie seine Vorgänger Sebastian Stahl und Florian Gruber, verstärkt durch den Nordschleifen-Experten Harald Jacksties. „Wir wollten uns bei unseren SEAT-Leon-Supercopa-Champions der letzten Jahre mit einem Einsatz beim 24-Stunden-Rennen bedanken“, so Rolf Dielenschneider, Geschäftsführer von SEAT Deutschland. Der zeigte sich von seinem „ersten Mal“ bei den legendären 24-Stunden mehr als begeistert. „Ein unglaublicher Hexenkessel von 220.000 Zuschauern und eine grandiose Stimmung, so etwas erlebt man sonst bei keinem anderen Rennen. Überall an der Strecke liebevoll dekorierte Campinglager und Fans, die ihrer Begeisterung ungehemmt freien Lauf lassen: Wer noch nie hier war, hat wirklich was verpasst.“

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Während die Fans das gesamte Rennen als riesige Party erlebten, blieb für das SEAT-Team allerdings erst hinterher Zeit zum Feiern. „In der Nacht war es echt hart zu fahren, vor allem, als es leicht zu regnen begann“, lässt Harald Jacksties die Ereignisse Revue passieren. Für ihn und seine Teamkollegen sowie die Service-Crew waren die 24-Stunden beinharte Arbeit und nur Schritt für Schritt und Gegner für Gegner gelang es ihnen, ihren gelben Leon nach vorne zu manövrieren. „Im Vergleich zu unserem Markenpokal mit einer eher kurzen Renndistanz erfordert diese Extrem-Langstrecke eine ganz andere Strategie“, erklärt Rennleiter Oliver Schielein, „doch unsere Jungs haben die Herausforderung bravourös gemeistert. Natürlich gebührt der Verdienst ebenso auch unseren Mechanikern und dem restlichen Team, die alle zusammen eine tolle Leistung ablieferten.“ Und manchmal gehört auch ein wenig Glücksspiel dazu, verrät er mit einem Augenzwinkern. „So verzichteten wir trotz einsetzender Nässe bis zum ersten Tankstopp darauf, Intermediates aufzuziehen.“ „Somit haben sich im Ergebnis ein zuverlässiges Fahrzeug, talentierte Fahrer, harte Arbeit und eine geschickt gewählte Strategie zu einer souveränen Leistung vereinigt. Allen Beteiligten gebührt hierfür mein vollster Respekt“, gratulierte Rolf Dielenschneider. (we)

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