Auto Tuning: AIRBORN – einer will’s wissen


aufm prüfstand. foto:autodino

Ein Tag im Leben eines Tuningfreundes – Tuning für den VW Eos

Sein Name ist Eos. VW Eos. Und er ist das Wunschauto von Sven, auch, wenn er noch einige Veränderungen vornehmen will. „Der Wagen ist offen, kompakt und doch edel, ein guter Ersatz für das in die Jahre gekommene Peugeot 306 Cabrio.“ Der kleine Franzose durfte gerade seinen 10. Geburtstag feiern und bleibt natürlich in der Familie. Auch der Frischluft-Volkswagen soll so gepflegt werden, dass ihm ebenfalls ein langes Autoleben bevorsteht. „Nur so lohnt es sich, den Wagen nach meinen Vorgaben umzurüsten“, sagt Sven auf der Fahrt in die Autostadt. Denn der Besuch in Wolfsburg markiert das Ende des Wartens auf die Auslieferung. Leider muss der zukünftige Eos-Besitzer um 6:00 Uhr aus den Federn und kann die Wellnessangebote nicht nutzen…

Aber das macht nichts, denn Sven ist nicht zum Spaß hier. Der soll erst auf der Rückfahrt beginnen. Allerdings wird die Freude bald ein Ende haben, weil der frischgebackene VW-Pilot bei jeder Tuning-OP persönlich anwesend sein will. „Ich möchte einfach sehen, was die Profis mit meinem Auto anstellen.“


auch untenrum muss passen. foto:autodino

Tiefschwarz steht der kleine Open-Air-Sportler bei der Übergabe da. „Ein wenig hochbeinig“, findet Sven. Doch der Trip zum Fahrwerksspezialisten ist sowieso schon „gebucht“: Von Wolfsburg aus geht es nach Lennestadt, ein kleiner Umweg, der ein spürbares Ergebnis zur Folge hat. Mit dem H&R Monotube Gewindefahrwerk kauert der Eos um 55 Millimeter näher am Asphalt und wird so noch sportlicher. Besonders die kurvenreichen Landstraßen im Sauerland scheint der VW förmlich aufzusaugen. Der kleine Turbo-Motor mit 1,4 Litern Hubraum leistet 122 PS und hängt willig am Gas. „Ein paar Pferde mehr könnten allerdings nicht schaden“, meint Sven.


„alles“ muss raus. foto:autodino

Bevor das Maschinchen einer Leistungssteigerung unterzogen wird, sind Auspuff, Karosserie und die Multimediaausstattung dran. Sven hat sich entschieden, die edlen Elektronik-Komponenten von den Fachleuten von Xplus1 in Neumarkt einbauen zu lassen. Alle Geräte, Lautsprecher und Verstärker stammen von Alpine Electronics. Die „Kommandozentrale“ ist die Doppel-DIN-Headunit IVA-W505, die in sich ein echtes Geheimnis birgt – das portable Blackbird K2: In Verbindung mit dem vielseitigen Autoradio, das auch DVDs spielt, zeigt das Docking-fähige Navigationsgerät wahre Größe. Zwei digitale PDX-Verstärker sorgen für präzise, glasklare Tonwiedergabe – vor allem durch den revolutionären Imprint-Prozessor, über den die Sounds perfekt auf die Sitzposition von Sven und seiner Liebsten eingemessen wurden. Was mittlerweile so schön klingt, trieb dem Eos-Fahrer während des Einbaus die Schweißperlen auf die Stirn. Denn der Innenraum des Fahrzeugs wurde komplett entkernt.

„Mein Eos sah aus wie eine Autoruine vor dem Abwracken, es waren mehr Teile neben dem Auto gelegen als noch vorhanden. Irgendwie war es schon ein masochistischer Akt, beim Zerpflücken meines neuen Autos zuzuschauen“, stöhnt Sven. Doch die Xplus1-Crew hatte alles im Griff, fädelte die zusätzlichen Kabel und Stecker drei Tage lang durch die engen Kanäle, isolierte die Türen mit 30 Kilogramm Akustikmaterial, baute aus fünf Quadratmetern Spezialholz eine schicke Verschalung für die Verstärker und erhielten, durch eine clevere Skisack-Lösung für den Subwoofer nebenbei maximales Kofferraumvolumen. Denn natürlich soll der schicke Eos auch alltags- und urlaubstauglich sein.


er steht… foto:autodino

„Was innen gut klingt, muss auch außen gut klingen“, ist das Credo von Sven. Daher sollte ein neuer Auspuff mit weniger Rückstau an den Eos. Nach einem Stopp bei Fine Art in Seukendorf, wo die Heckscheibe mit hochwertiger Midnight Dark AutoglasFolie von FOLIATEC®.com bestückt wurde, ging es nach Johanngeorgenstadt an die sächsisch-böhmische Grenze. Dort, mitten im ehemaligen DDR-Skigebiet, schritten die Auspuff-Spezialisten von FOX Exhaust Systems zur Tat und passten ab Kat eine 70-Millimeter-Abgasanlage aus Edelstahl mit Endrohr im Porsche-Style ein. Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen.

Schade, dass es Januar ist, denn offen würde der Eos mit dem zusätzlichen Sound noch mehr Spaß machen. Die kalte Jahreszeit führte zudem dazu, dass sich der Tuningbegeisterte Cabriofahrer zunächst nicht mit Leistungssteigerung, sondern mit der Temperatur auseinandersetzte: Eine Hydronic 5 Standheizung mit innovativer Calltronic-Fernbedienung von Marktführer Eberspächer musste her – und die baute der Bosch Dienst Fuchs in Fürth ein. Dazu musste erneut dass halbe Armaturenbrett zerlegt, sowie Kabel und Schläuche verlegt werden.

Als Nächstes wurden passenderweise Reifen und Aluräder geordert: Als Pneus wählte Sven den Sport Maxx von Dunlop in der Größe 235/35 R19. Mit der AEZ Tidore dark (8×19 Zoll ET 35) waren auch die passenden Felgen rasch gefunden. „Die Tidore dark ist mit ihren fünf geschwungenen Speichen das i-Tüpfelchen für den sportlichen Eos“, findet Sven. Ein echtes Unikat ist der schwarz-polierte Felgenstern, so wirkt das Rad, als sei es speziell für den offenen, schwarzen VW entwickelt worden.

Sven „schenkte“ dem Eos noch hochwertige Auslegeware von Ronsdorf-Autoteppiche, dazu ein R32-Lenkrad und eine Alu-Fußstütze vom Golf 5, COOL BLUE Leuchtmittel von Osram für Scheinwerfer und Blinker sowie Chromleisten für den unteren Bereich des Kühlergrills von FOLIATEC®.com. Grimmig stand er nun da, zum Angriff fest auf den Boden gekauert. Fast wie ein Sprinter, der sich auf den 100-Meter-Lauf konzentriert.


… breit da! foto:autodino

Jetzt ging es zu einem „Kurzurlaub“ in das schöne Allgäu. ABT Sportsline sorgte mit einem satten Motor-Doping dafür, dass der Eos auch richtig rennt. „160 PS liegen jetzt an, der Wagen zieht deutlich besser durch“, meint Sven. „Mir war schon mulmig, als das Auto auf dem Rollenprüfstand drei-, viermal richtig hart rangenommen wurde“, gibt er zu. Wer aber, wie Sven, den Mechanikern über die Schulter schauen will, muss selber hart im nehmen sein. Der mit ABT Power auf Trab gebrachte Eos ist es allemal. Er ist alltagstauglich, braucht nicht mehr Sprit als mit der Serienleistung und fährt doch deutlich zackiger. Eine Frontspoilerlippe aus dem Sortiment des Allgäuer Veredlers rundet das Tuning ab. „Dadurch wirkt das Auto einfach noch präsenter“, meint Sven. Dazu gesellt sich zum Abschluss noch ein beleuchteter Schaltknauf und cooler silberner Bremssattellack von FOLIATEC®.com.

Nun, im Frühling, ist der Eos so, wie ihn sein Besitzer haben will. Der würde wieder alles genauso machen, jedes Teil entspricht seinen Vorstellungen. Ob er beim nächsten Auto wieder bei jedem „operativen Eingriff“ anwesend sein möchte, ist allerdings nicht sicher…

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