Unverschuldeter Unfall bringt Bares

Verzicht auf den Mietwagen nach einem Unfall kann sich lohnen / Nutzungsausfallentschädigung zwischen 23 und 175 Euro am Tag

Unfall gehabt? Unverschuldet? Das ist Glück im Unglück. Dann gibt es nämlich einen Leihwagen für die Zeit, die das eigene Auto in der Werkstatt steht – oder wahlweise Bargeld. Mitunter lohnt es sich richtig, auf den Mietwagen zu verzichten und die Nutzungsausfallentschädigung zu kassieren. Rund 550 Euro stehen etwa dem Fahrer eines Mercedes E 220 T CDI zu, wenn sein Fahrzeug nach einem unverschuldeten Unfall für eine Woche in die Werkstatt muss. AUTO BILD zeigt in der am Freitag erscheinenden Ausgabe (Heft 39) in einer Übersicht, für welches Modell es wie viel Geld gibt.

So gibt es für einen BWM 5er 530d Touring, Neupreis 48.800 Euro, oder für einen Mercedes E 220 T CDI, Neupreis 43.971 Euro, 79 Euro am Tag. Der Mini One mit einem Neupreis von 16.150 ist 35 Euro am Tag wert. Obwohl der Dacia Logan MCV 1.4 nur 8.400 Euro kostet, bringt er immerhin 29 Euro am Tag. Die gleiche Summe gibt es für den Toyota Yaris 1.3, dessen Neupreis über 5.000 Euro höher ist als der des Logan.

Als Berechnungsgrundlage dient eine spezielle Schwacke-Liste mit rund 38.000 Fahrzeugen. Die Tagessätze liegen je nach Fahrzeugmodell und -wert zwischen 23 und 175 Euro. Die volle Entschädigung gibt es nur, wenn man zu 100 Prozent schuldlos ist an dem Unfallhergang. Abgerechnet wird pauschal pro Tag, den der Wagen laut Gutachten in der Werkstatt stehen muss. Vorteil für den Empfänger im Vergleich zum Mietwagen: Er kann über das Geld frei verfügen. Würde ein Mietwagen voraussichtlich kaum genutzt werden, muss die Pauschale sogar gewählt werden, um nicht gegen die Schadensminderungspflicht zu verstoßen. (autobild)

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