Ford fordert Schadenersatz

Ford-Chef Bernhard Mattes. Foto: Auto-Reporter.NET

In der Korruptionsaffäre um Bauaufträge beim Autohersteller Ford will Bernhard Mattes, Chef der Ford-Werke in Köln, die betreffenden Mitarbeiter auf Schadenersatz verklagen. Der dem Unternehmen entstandene Schaden soll im einstelligen Millionenbereich liegen. Eine Anwaltskanzlei zur Rückforderung der veruntreuten Gelder habe man bereits beauftragt, sagte Mattes gegenüber dem „Focus“…

Nach einer Razzia am vergangenen Montag werde gegen vier Unternehmer und sechs Ford-Mitarbeiter aus dem Bereich „Plant Engineering“ (Gruppenstab) wegen des Verdachts auf Betrug und Bestechung ermittelt. „Wir nehmen das Thema Korruption sehr ernst“, sagte Bernhard Mattes im Interview mit dem Magazin und wies Vorwürfe zurück, wonach organisatorische Mängel den Millionenbetrug um Bauaufträge bei Produktionshallen begünstigt hätten. Mattes: „Wir haben klare Kontrollmechanismen, die im täglichen Geschäft sehr gut greifen. Hier wurden sie durch die hohe kriminelle Energie der Mitarbeiter ausgehebelt.“ Der Chef kündigte umfassende Schadenersatzansprüche an.

Von den krummen Geschäften bei der Auftragsvergabe sollen neben den Werken in Köln und Saarlouis auch die Standorte in Craiova, Genk und Valencia betroffen sein. (Auto-Reporter.NET/arie)

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