Was Manschettenknöpfe und Autos gemeinsam haben

Automanschetten
die manschettenknöpfe (reifen) erinnern an malcolm campbell und seinen 1920er Bluebird. foto: autodino/np

Manschettenknöpfe in Gedenken an Malcolm Campbell

Malcolm Campbell zeigte bereits als Jugendlicher seinen Mut und die Begeisterung für hohe Geschwindigkeit, als er mit zirka 45 km/h auf dem Fahrrad einen Berg hinunterfuhr. Die folgende spürbare Geldstrafe rührte aber daher, dass er dabei die Hände in den Taschen behalten hatte…

Er konnte das Rennen nicht lassen. Zu den vier bis fünf Rennwagen, die mehreren Mechanikern Arbeit brachten, kam bald ein Exemplar, das speziell für den Angriff auf den Weltrekord vorbereitet wurde. Nummer eins war ein 350 PS V 12 Sunbeam, den ihm Louis Coatalen, Chefkonstrukteur dieses Werkes, nach Aufbietung aller Überredungskünste leihweise zur Verfügung stellte. Zwar erreichte Campbell damit am 17. Juni 1922 bei Saltburn in eine Richtung 216 km/h und lag auch im Mittel aus zwei Läufen über dem bestehenden Rekord, jedoch nur handgestoppt, was die Anerkennung durch die in Paris befindliche internationale Motorsportbehörde AIACR (Association des Automobile Clubs Reconnus, Vorläufer der FIA) ausschloss.

Wenigstens vermochte er anschließend den Sunbeam käuflich zu erwerben und in seine Lieblingsfarbe Blau umspritzen zu lassen. Waren seine ersten von ihm Flapper genannten Wagen so erfolglos wie das als Namenspatron dienende Rennpferd geblieben, brachte ein nach Maeterlincks Schauspiel The Blue Bird benannter Darracq Erfolg, und ein leichter Aberglaube ließ Campbell jene Bezeichnung für seine weiteren Autos und Boote beibehalten.

In der Zeit zwischen 1924 und 1935 brach er mit einem „Bluebird“ neunmal den Geschwindigkeitsrekord mit einem Landfahrzeug, zuletzt am 3. September 1935 mit einer Geschwindigkeit von 301,129 mph (484,62 km/h). Am 19. August 1939 setzte er mit 141,740 mph (228,2 km/h) in einem Boot, das ebenfalls den Namen „Bluebird“ (Bluebird II) trug, zum vierten und letzten Mal in seinem Leben einen neuen Geschwindigkeitsrekord zu Wasser. Auch in Autorennen war er erfolgreich, er gewann 1927 und 1928 den Grand Prix de Boulogne mit einem Bugatti T39A.

Nachdem Campbell in Daytona im Februar 1931 den Rekord mit 396 km/h für den fliegenden Kilometer erreichte, und damit in der Minute erstmals mehr als vier Meilen mit einem Landfahrzeug zurückgelegt wurden, gab es für diesen fünften Rekord einen triumphalen Empfang in London und die Erhebung in den Adelsstand durch König Georg V. [wikipedia]

Und heute gibt es eine auf 100 Exemplare limitierte Edition von Manschettenknöpfen, die an ihn erinnern soll. Was dabei an ihn erinnern soll? Na, schaut euch mal die Räder seines 1920er Bluebirds und die Manschettenknöpfe an!

Wer schnell genug ist, kann eines der 100 Paare für umgerechnet 520.-€ hier kaufen.

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