Porsche 993 GT2 Tuning1

Was tunst du: Porsche Porsche 993 GT2 mit 604 PS by mcchip-dkr

Als Nachfolger vom 964 ist der Porsche 993 das letzte Modell des legendären Zuffenhausener Klassikers 911 mit Boxermotor und Luftkühlung. Die Firma mcchip-dkr aus dem nordrhein-westfälischen Mechernich hat sich dazu überreden lassen, im Winter, was bekanntlich die Zeit der Vorbereitung auf die nächste Motorsportsaison ist, für einen der engsten Kunden des Hauses einen Porsche 993 GT2 im wahrsten Sinne des Wortes neu aufzubauen, obwohl das den Gepflogenheiten des Hauses mcchip-dkr ja eigentlich widerspricht – steht doch auf deren Fahnen, sich „nur“ auf Software und Leistungssteigerungen für moderne Autos zu beschränken. Aber in das „alte Gefährt“ war ja schließlich schon eine gute Portion Moderne eingearbeitet.

Vor der Montage des Triebwerkes wurde das Fahrzeug vollständig entkernt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Der Porsche 993 Turbo 3.6 GT2 Widebody mc600, wie er jetzt voller Stolz genannt wird, verfügt nun über einen vom Partnerunternehmen PÜTZ Motorsport vorbereiteten 3,6-Liter-Bi-Turbomotor mit neuem Motorblock und neu aufgebauten K26 Turboladern. Das Sperrdifferential stammt von der Firma DREXLER in Salzweg. Per gewohnt professioneller Softwareabstimmung scharren jetzt 604 PS mit den Hufen und das maximale Drehmoment liegt bei enormen 847 Nm. Die Abgasanlage einschließlich Sportkats für die artgerechte „Kommunikation mit dem Umfeld“ hat die Firma CARGRAPHIC, Landau beigesteuert. Von ebenda kommen auch die RS Felgen in 10×18 Zoll an der Vorderachse bzw. 13×18 Zoll an der Hinterachse. Ebenso ist ein KW-Rennsportfahrwerk Competition der Variante 3 verbaut.

Im Interieur des Porsches sind außer einem Sicherheitskäfig auch Pole Position Schalensitze von Recaro installiert. Tür- und sonstige Innenverkleidungen sind aus Carbon. Das STACK-Display ist mit Datenaufzeichnung und Videosystem ausgestattet. Zum guten Schluss seien noch die Schaltwegverkürzung und – man weiß ja nie – ein Feuerlöscher erwähnt.

Eigentlich ist es überflüssig, zu präzisieren, dass beim Wiederaufbau des Klassikers nur neueste Technik und ausschließlich Hochleistungsbauteile eingesetzt wurden, also stecken jetzt die mcchip-dkr-Softwareabstimmung nebst deren ganzem Know-how in dem 993, der natürlich auch mit neuem Lack auf die Straße zurückkehrt. Bleibt allenfalls der Wermutstropfen von über 800 Arbeitsstunden und die 200.000 € Aufbaukosten …

(Text: Miranda, Fotos: KUBATECH UG & Co. KG)

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