Tipps und Typen: Motorradhelme

Heute hab ich für Euch ein paar Infos, Tipps und Tricks für den Kauf eines Motorradhelms. Denn wer einen Helm kaufen will, wird von der Vielzahl der verschiedenen Angebote schier erschlagen. Zunächst gilt die Frage zu klären, welche Helm-Art sich für Eure Zwecke und Eure Maschine am besten eignet.

Da gibt es als allererstes einmal den sogenannten Klapphelm. Dieser lässt sich besonders einfach und bequem auf- oder absetzen, da man die Kinnpartie nach oben klappen kann (daher auch der Name dieser Variante). Sicherheitstechnisch unterscheidet er sich kaum bis gar nicht, da trotz der Möglichkeit, den unteren Teil des Helms einfach hochzuklappen die Kinnpartie optimal geschützt wird.

Der Integralhelm ist einer der am weitesten verbreiteten Helmarten und ähnelt dem Klapphelm sehr stark. Der einzige Unterschied besteht im Prinzip darin, dass er den Kinnbereich ein wenig besser schützen kann als der Klapphelm, da man ihn vorne nicht hochklappen kann. Den Integralhelm gibt es des Weiteren auch in den meisten verschiedenen Ausführungen und Varianten. Durch die starke Innenpolsterung punktet dieses Modell zusätzlich in Sachen Tragekomfort.

Eine andere, sehr ähnliche Helmausführung nennt sich Enduro Helm oder auch Motocross Helm. Dieser läuft häufig nach vorne hin spitz zu und unterscheidet sich von vorherigen Modellen außerdem durch einen größeren Abstand zwischen Gesicht und Kinn. Oft haben Enduro Helme kein Visier und eignen sich daher weniger für sehr schnelle Fahrten, weswegen sie bei Motocross Fahrern ziemlich beliebt sind. Durch ihre Stabilität schützen sie den Kopf des Fahrers auch optimal bei Unfällen oder Stürzen im Gelände.

Als letztes gibt’s dann noch den Jet Helm, den ich jedoch keinem Motorradfahrer ans Herz legen würde. Bekannt ist dieser auch als Halbschalenhelm und wie der Name schon sagt schützt er lediglich den Hinterkopf. Gesicht, Kinn und Stirn werden wenig bis gar nicht gesichert, weswegen dieses Modell sich NUR für langsame und ungefährliche Fahrten eignet! Als Befestigung gibt es ausschließlich einen Riemen, der unter dem Kinn geschlossen wird.

Wenn dann die richtige Helm-Art gefunden ist und Ihr von einem Modell überzeugt seid, geht es nun an die Helmgrößen. Eins kann ich Euch jedoch schon vorab verraten: Helmgröße ist nicht gleich Helmgröße! Leider ist es hier wie mit Schuhen von verschiedenen Marken: Bei der einen habt Ihr 42, aber in anderen Schuhen braucht ihr dann plötzlich 44. Deshalb lasst Euch gesagt sein: Probiert die Helme am besten vor Ort an, wenn Ihr die Möglichkeit dazu habt. So erspart Ihr Euch wochenlanges hin- und zurückschicken verschiedener Größen.

Mein Tipp hierzu: Der Helm sollte straff sitzen und nicht wackeln, wenn Ihr den Kopf hin und her bewegt, aber er darf auch keinesfalls drücken, denn durch einen unbequemen Helm kann viel Spaß am Fahren verloren gehen.

Wenn alles sitzt, solltet Ihr letztendlich nur noch überprüfen, ob Eure getroffene Wahl einen ECE- Aufnäher am Kinnriemen oder am Futter hat, denn dann wurde er von der Economic Commission for Europe auf Sicherheit und Eignung geprüft.

Habt Ihr dann endlich Euren individuell perfekten Helm gefunden, steht einem Kauf nichts mehr im Wege. Außer natürlich der Preis. Aber bei Spezialisten wie z.B. Polo findet ihr eine große Auswahl an Motorrad Helmen in allen Preislagen. Hier dürfte jede(r) fündig werden.

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