Elektroautos droht hohe Entwertung

Der aktuellen Elektroauto-Generation droht eine rasche und hohe Entwertung. Das berichtet AUTO BILD in der am Freitag erscheinenden Ausgabe (Heft 13). Deutliche Sprünge bei der Batterieentwicklung könnten – wie bei Digitalkameras oder Flachbildfernsehern – zu einem hohen Wertverlust der zurzeit noch topmodernen Autos führen. 

Die Stromspeicher werden immer besser, die Reichweite wächst schnell. Der E-Golf soll in wenigen Jahren mehr als 300 Kilometer mit einer Ladung zurücklegen können. Bislang kommt er maximal auf 190 Kilometer.

Währenddessen sinken die Herstellungskosten wegen der beginnenden Massenproduktion und optimierter Fertigungsverfahren. Mitsubishi etwa hat den Listenpreis für seinen elektrischen Kleinwagen i-MiEV seit Markteinführung um 32 Prozent gesenkt, Opel verlangt für den Ampera statt anfangs 43.900 Euro nur noch 38.300 Euro.

Eckhard Fahlbusch vom Bundesverband Elektromobilität sieht die Gefahr einer Entwertung dagegen nicht: „Die Hersteller geben lange Garantien auf ihre Batterien.“ Beim E-Golf etwa sind es acht Jahre oder 160.000 Kilometer. „Der scheinbar negative Effekt sinkender Preise bei steigender Kapazität kommt dann auch den Bestandsautos zugute“, so Fahlbusch.

Wenn der Neuwagen-Akku günstig und speicherstark ist, ist er das für den Gebrauchten als Ersatzteil genauso.  (Auto Bild)

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