Amphibienauto Lazareth Moke Amphibious

Zu Lande und zu Wasser im Amphibien-Mini Moke

Amphibienauto Lazareth Moke AmphibiousEine Zeitlang waren Amphibienfahrzeuge in. In den 80ern. Heute hört man kaum noch etwas von diesen Autos, die nicht nur an Land, sondern auch gerne mal im Wasser „fahren“. Der französische Auto- und Motorradtuner Ludovic Lazareth versucht sich nun mit dem Lazareth „Mini“-Moke Amphibious an der Wiedergeburt dieser Amphibien-Fahrzeuggattung.

Er hat schon einem Motorrad einen Maserati-Motor mit 345 kW / 470 PS verpasst und ein Quad mit einem BMW-Zwölf-Zylinder-Aggregat kombiniert. Der Mann traut sich also was. Dieses Mal aber, genügte Lazareth ein kleiner 400-Kubik-Motor, den er in eine dem einstigen Mini Moke nachempfundene Karosserie steckte.

Amphibienauto Lazareth Moke AmphibiousDas Original war schon zu seinen Produktionszeiten in England von 1964 bis 1968 Kult. Eigentlich hatte Sir Alec Issigonis einen Versuchsträger für die mechanischen Komponenten des von ihm für die British Motor Corporation konstruierten Mini bauen wollen. Daraus wurde später ein leichtes, Jeep-ähnliches Militärfahrzeug, das jedoch allenfalls für den Zivildienst taugte und von Issigonis auf den Namen Mini Moke getauft wurde.

Mini wegen seiner technischen Verwandtschaft zum berühmten Bruder und Moke, weil das in altertümlichem Englisch für Esel steht.

Den Durchbruch auf internationalem Parkett schaffte der Kleine mit Auftritten in mehreren James-Bond-Produktionen, einer Reihe weiterer Filme und Fernsehserien sowie als Lieblingsauto von Brigitte Bardot, wenn sie im Dunstkreis ihrer Villa am Strand von Saint Tropez unterwegs war. Später gab es weltweit zahlreiche Nachbauten, Bausätze und als E.Moke sogar eine elektrische Version.

Für einen Menschen, der zum ersten Mal am Steuer eines solchen Gefährts auf ein Gewässer zufährt, schießt mit Sicherheit der Gedanke durch den Kopf: „Ich weiß, dass dieser Wagen schwimmen kann. Aber weiß er das auch?“



Beim „Lazareth Moke Amphibious“, wie sein offizieller Name lautet, kann er ganz beruhigt sein. Ähnlich wie bei kleinen Booten sorgt geschlossen-poriger Schaumstoff in den Hohlräumen der Alu-Karosserie für den nötigen Auftrieb.

Unter der Motorhaube arbeitet ein 400 Kubikzentimeter großes Motörchen mit einer Leistung von 14 kW / 19 PS, das auf dem Trockenen für ein Höchsttempo von 90 km/h gut ist und im Wasser einen Propeller antreibt, der dort für einen Vortrieb von sieben Knoten (13 km/h) sorgt. Als lustiges Beiboot (oder Dinghi wie die Segler sagen) dürfte der Land-und-Wasser-Moke überall wo er auftaucht, für Furore sorgen.

Sein Allradantrieb lässt ihn selbst Strände mit sandigem Untergrund locker erklimmen, und eine Straßenzulassung als Amphibienfahrzeug hat er auch.

Einziger Haken ist sein Preis von 42 000 Euro. Recht happig für eine 2,30 Meter kurze Version des ursprünglichen Mini Moke, dem die Rücksitze fehlen und der keinen Kofferraum hat. Das Auto wird daher auch nur auf spezielle Bestellung produziert. Für deutsche Gewässer ist außerdem ein Bootsführerschein erforderlich. (ampnet/hrr)(Foto: Auto-Medienportal.Net/Lazareth)

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