Ey, Erna. Hol‘ mal ne Flasche Bier! Erna ist in unserem Falle Autodinos neuer MUSTHAVE-Vorschlag. Der „Beer Cobot“. Wer keinen Bock mehr darauf hat, seinen Gästen bei der nächsten Party selbst die Bierflaschen zu öffnen und das kühle Blonde einzuschenken, der engagiert künftig vielleicht den Robo-Wirt, der Maschinenbau-Spezialisten der VESA GmbH.
Aus einer – im wahrsten Sinne des Wortes – Bierlaune heraus wurde die Idee geboren, dass man doch auch das Öffnen und Eingießen eines „kühlen Blonden“ erleichtern und sogar automatisieren könne.
Ein langjähriger Bekannter stellte VESA-Geschäftsführer Marc-Oliver Saxenhammer im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins vor die Aufgabe, ein Roboter-System zu entwickeln und zu bauen, welches ihm in Perfektion ein kühles Bier kredenzen könne – sodass der geneigte Bierfreund eigentlich nur noch selbst das gefüllte Glas ergreifen und trinken müsse.
„Challenge accepted“, nickte Marc-Oliver Saxenhammer und nahm die Herausforderung an. Mit seinem Team konstruierte er den „Beer Cobot“, dessen Prototyp jüngst enthüllt wurde und seine dedizierte Aufgabe mit Bravour erfüllt.
Innerhalb von 1:20 Minute öffnet der Beer Cobot das in seiner rollbaren Edelstahl-Theke integrierte Kühlfach – passend für 0,5er oder 0,33er Bierflaschen-Kästen –, entfernt den Kronkorken von der Bierflasche, stellt ein Bierglas aus einem benachbarten Magazin bereit und kippt dieses für einen perfekten Einflusswinkel, bevor er fachmännisch das Bier einschenkt und das Glas aufrichtet, während er die geleerte Flasche wieder an ihren Ursprungsort verbringt und die Kühlfach-Klappe schließt.
„Cobot“ ist übrigens eine Wortschöpfung aus den englischen Begriffen „Collaboration“ und „Robot“. Sie beschreibt automatisierte Maschinen, welche dafür konzipiert wurden, in direkte Interaktion/Kollaboration mit Menschen zu treten – also mit uns „Hand in Hand“ zu arbeiten, ohne
Sicherheitsabstand, absichernde Lichtschranken etc.
Möglich wird dies durch ihre feinfühlige Sensorik, welche beispielsweise mögliche „Zusammenstöße“ zwischen Mensch und Maschine für beide unproblematisch hält.
Dabei ist der „Beer Cobot“ der VESA GmbH nicht etwa auf in der Industrie übliche Antriebsmittel wie
Druckluft oder 400-Volt-Drehstrom angewiesen, sondern wird einfach an einer haushaltsüblichen 230-
Volt-Schuko-Steckdose angeschlossen.
Damit wird langsam klar, dass die „Bieridee“ nicht nur unterhaltsam ist, sondern letztlich tatsächlich
einen Fingerzeig in Richtung möglicher Praxiseinsätze gibt. Ähnlich etwa den Servierrobotern, welche
sich anno 2021 international zunehmender Popularität erfreuen, könnte auch der Beer Cobot zukünftig als ermüdungsfreier, genügsamer Thekenhelfer im Gaststätten- und Eventgewerbe agieren, an welchem Gäste und Gastronom gleichermaßen ihre Freude haben.
Was aus einer Bierlaune heraus so alles entstehen kann… (Fotos/Video: VESA GmbH)