Ein Steinschlag in der Windschutzscheibe zählt zu den typischen Schadensbildern, mit denen es Autofahrer im Laufe der Jahre zu tun bekommen. Selbst der perfekte Autofahrer wäre nicht davor geschützt und kann zu jeder Zeit zum Opfer des Vorfalls werden. Doch nicht immer ist dabei gleich der Austausch der kompletten Scheibe nötig. Mit den folgenden Tipps ist es gut möglich, dass sich die Kosten in einem kleinen Bereich bewegen.
Niedrige Kosten bei kleinem Schaden
Die meisten Autofahrer wünschen sich in diesem Fall natürlich, dass die Reparatur ihrer Scheibe vorgenommen wird. Doch dies ist nur möglich, wenn der aufgetretene Schaden keine zu große Fläche einnimmt.
Eine Faustregel besagt, dass der Steinschlag dafür nicht größer sein sollte als ein Daumennagel. Zum anderen stellt sich die Frage, wie tief die Beschädigung des Glases ist.
Profis sind dazu in der Lage, die Reparatur kostengünstig durchzuführen. Beträge zwischen 80 und 150 Euro sind die Regel.
Das ist für die Autofahrer noch immer deutlich günstiger als der Einbau einer neuen Scheibe, wo die Kosten schnell bis in den vierstelligen Bereich gehen können. In zahlreichen Fällen wird natürlich die Versicherung für den Schaden aufkommen können.
Allerdings ist die Höhe der Selbstbeteiligung mit einzurechnen, die auf den Fahrer selbst zurückfällt. Die Reparatur der Windschutzscheibe dauert in der Fachwerkstatt nur etwa 30 Minuten. So ist es zeitnah wieder möglich, mit dem Auto weiterzufahren.
Sauberkeit und Trockenheit
Ob eine Reparatur der Scheibe vom Erfolg gekrönt sein wird, ist am Ende des Tages auch eine Frage der Sauberkeit. Fachleute wissen um die Bedeutung der äußeren Bedingungen für die Reparatur. Schmutz sollte von der Stelle des Steinschlags ferngehalten werden, das gleiche gilt für Feuchtigkeit, die andernfalls in die kleinen Sprünge und Ritzen eindringt.
Für Fahrer ist es aus dem Grund wichtig, möglichst schnell eine Werkstatt aufzusuchen. Alternativ bietet sich vielleicht die Möglichkeit, die Schäden sofort abzuleben, sodass Schmutz und Feuchtigkeit nicht länger damit in Kontakt kommen können. Dafür eignet sich ein sogenanntes Scheibenpflaster, welches speziell für diesen Fall gedacht ist. Natürlich muss darauf geachtet werden, dass der Fahrer nach wie vor eine uneingeschränkte Sicht hat, um sicher fahren zu können.
Was kann der Heimwerker?
Viele Bastler werden sich nach dem Steinschlag dazu angespornt fühlen, selbst zur Tat zu schreiten. Schließlich handelt es sich um eine Möglichkeit, um die Kosten der Reparatur etwas zu reduzieren. Da es sich bei der Reparatur einer Scheibe aber um einen sicherheitsrelevanten Eingriff in das Fahrzeug handelt, muss dieser auf jeden Fall den Spezialisten überlassen werden, die Reparatur in Eigenregie ist außen vor. Trotzdem finden sich kleine Kits für die Reparatur auf dem Markt, die aber nicht die hohen Standards erfüllen können, wie sie an eine Reparatur durch den Profi angelegt werden.
Wer einen Fachmann ans Werk lässt, bekommt ein hochwertiges Ergebnis, denn das Harz für die Reparatur wird unter hohem Druck in die Scheibe gepresst. Auf diese Weise ist es dann auch kein Problem, mit der reparierten Scheibe durch die nächste HU zu kommen, wenn diese bald wieder anstehen sollte. (we)