Triff Juan Manuel Fangio am Mercedes-Benz Museum und nimm Platz in seinem Mercedes-Benz Silberpfeil W 196 R Rennwagen.
Bronzeskulptur „Juan Manuel Fangio“ am Mercedes-Benz Museum
Wann hat man schon die Gelegenheit, einem der berühmtesten Rennfahrer aller Zeiten Aug’ in Aug’ gegenüberzutreten und sogar hinter dem Lenkrad seines Silberpfeils Platz zu nehmen? In der Ausstellung im Mercedes-Benz Museum ist das nicht möglich. Direkt vor dem Gebäude hingegen problemlos.
Die Skulptur – Gewicht
Die Bronzeskulptur „Juan Manuel Fangio“ am Mercedes-Benz Museum ist drei Tonnen schwer. Sie besteht aus der lebensgroßen Figur des fünffachen Formel-1-Weltmeister Juan Manuel Fangio und seinem Mercedes-Benz Silberpfeil W 196 R – ebenfalls in tatsächlicher Größe.
Eine von sechs
Das Kunstwerk am Mercedes-Benz Museum trotzt Wind und Wetter. Es ist ein Abguss eines Denkmals, das in Barcelona, Spanien, an der Rennstrecke Circuit de Catalunya steht. Geschaffen hat es um die Jahrtausendwende der katalanische Künstler Joaquim Ros i Sabaté im Auftrag des Automobilclubs Real Automóvil Club de Cataluña (RACC).
Mercedes-Benz Museum, bronze sculpture “Juan Manuel Fangio” in front of the Museum in honour of the Argentinian racing driver, Formula One World Champion in 1954 and 1955 with the Silver Arrow Mercedes-Benz W 196 R.
Die Skulptur beeindruckt, und so initiiert damals DaimlerChrysler Classic im Einverständnis mit dem Künstler weitere Ausführungen.
Unterstützer des Vorhabens sind die Fangio-Stiftung in Balcarce, Argentinien, wo Fangio geboren ist, und als weiterer Sponsor das Mineralölunternehmen Repsol YPF (heute: Repsol). Die spanische Gießerei Barberí fertigt fünf Abgüsse.
Juan lässt bitten – zum Fotoshooting in seinem Rennwagen
Fangio hat die rechte Hand am Lenkrad und den Helm unter dem linken Arm. Ein Fuß steht auf einem Abweisblech des Fahrzeugs. Sein Blick ist direkt ins Auge des Betrachters gerichtet: Es scheint, als ob er jederzeit bereit ist, einzusteigen und loszufahren.
Mercedes-Benz Museum, bronze sculpture “Juan Manuel Fangio” in front of the Museum in honour of the Argentinian racing driver, Formula One World Champion in 1954 and 1955 with the Silver Arrow Mercedes-Benz W 196 R. The bronze around the entry and on the steering wheel is shiny from the many hands that have held it from all over the world.
Beliebter Fotopoint: Doch Fangio steigt nicht ein. Der Rennfahrer lässt seinen Besuchern den Vortritt, im W 196 R aus den Jahren 1954/1955 Platz zu nehmen.
Die Skulptur zeigt deutlich, wie gern diese Möglichkeit genutzt wird: Die Bronze rund um den Einstieg und am Lenkrad wird von vielen Händen aus aller Welt glänzend gehalten. Die Gelegenheit für ein Selfie oder Foto lässt sich kaum jemand entgehen.
Juan Manuel Fangio – Leben für den Rennsport
Das Auto – Silberpfeil
Zwei Versionen des Mercedes-Benz Rennwagens W 196 R gibt es, die je nach Rennstrecke verwendet werden: mit freistehenden Rädern (so wie bei der Skulptur) für kurvenreiche Kurse und mit Stromlinienkarosserie für Hochgeschwindigkeitsstrecken.
Dutch Grand Prix at Zandvoort on 19 June 1955. Juan Manuel Fangio wins the race. He becomes Formula One World Champion for the second time in a row in 1955 with Mercedes-Benz W 196 R.
Der Achtzylinder-Reihenmotor entwickelt aus 2.497 Kubikzentimetern Hubraum bis zu 213 kW (290 PS) und bringt den Rennwagen auf fast 300 km/h. Das Mercedes-Benz Museum zeigt beide Versionen dieses Silberpfeils als Originale im Raum Mythos 7: Silberpfeile – Rennen und Rekorde.
Der Rennfahrer und seine Lebensleistung
Juan Manuel Fangio erringt mit Rennwagen von vier Marken insgesamt fünf Weltmeistertitel. 1954 und 1955 wird er mit dem Mercedes-Benz Rennwagen W 196 R Formel-1-Weltmeister und prägt damit die zweite Generation der Silberpfeile wie kein anderer Fahrer.
Der legendäre Motorsportler stirbt im Juli 1995 im Alter von 84 Jahren in Buenos Aires.
Somit werden alle Abgüsse posthum und an Orten mit Bezug zu Juan Manuel Fangio aufgestellt: am Nürburgring, in Monaco nahe der Rascasse-Kurve, in Monza am dortigen Autodromo, in Buenos Aires vor dem Sitz von Mercedes-Benz Argentina – und eben am Mercedes-Benz Museum. (Fotos: Mercedes-Benz)