Der Elegend EL1 einer Firma aus Beilngries soll 2024 mit 30 handgefertigten EL1 auf die Straße kommen.
Der 4,16 Meter kurze Elektro-Supersportwagen lehnt sich optisch und von den Proportionen her bewusst am Audi Sport Quattro S1 aus den 1980er-Jahren an. Das Monocoque des Elegend EL1 besteht aus Carbon, die Subframes für Service- und Wartungsarbeiten aus Aluminium.
Gegenüber der vor zwei Jahren präsentierten Studie wurde beim jetzt vorgestellten Prototyp das Design verfeinert. So gibt es neu entwickelte Griffmulden und aus Gründen der Zulassung in den USA auch Außenspiegel.
Weiterhin lassen sich die beiden Seitentüren des Zweisitzers weit öffnen, ebenso wie die Heckklappe mit der integrierten C-Säule. Designerisch sticht das Glasdach in Form eines strömungsförmigen NACA-Lufteinlasses hervor. Mit an Bord sind Klimaanlage, Rückfahrkamera und Parksensoren sowie Hartschalensitze. Einzelne Elemente des Interieurs sind aus Sichtcarbon.
Zwei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von bis zu 600 kW (816 PS) übertragen die Kraft auf alle vier Räder. Von null auf 100 km/h sprintet der EL1 in rund 2,8 Sekunden auf 100 km/h, bis 200 km/h vergehen nach dem Start 7,5 Sekunden. Zum Marktstart plant Elegend eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Das Fahrwerk ist dreistufig einstellbar.
Die Batterie hat eine Nettokapazität von 80 kWh. Als Reichweite gibt die bayerische Manufaktur knapp 400 Kilometer an und verspricht, dass sich mit einer Akkuladung „zwei heiße Runden auf der Nürburgring-Nordschleife im Renntempo“ ohne Leistungsverlust zurücklegen lassen.
Der Preis für einen Elegend EL1 beträgt 890.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Wenn alles gut geht, kann sich die Firma vorstellen, noch zwei weitere Automobilikonen desselben Baumusters im modernen Coachbuilding zu entwerfen – ebenfalls mit einer Limitierung auf 30 Fahrzeuge. (we/aum)(Fotos: aum/Elegend)