Vorstellung: Bonsai Brabus


Smart Brabus. Foto: Auto-Reporter/Smart

Vorstellung: Bonsai Brabus

Smart rüstet auf und bietet den Smart Fortwo Brabus an. Die zweite Generation des 2,73 Metzer kurzen Zweisitzers startet im Oktober in einer betont sportlichen Version als Coupé oder Cabrio zu Preisen ab 16 490 Euro. Der Dreizylinder-Turbomotor leistet im Bonsai Brabus 72 kW / 98 PS und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h.

Wo Brabus draufsteht, ist auch Brabus drin: Der bekannte Bottroper Mercedes-Tuner ist seit 2003 offizieller Kooperationspartner von Smart. Brabus bietet mit dem Fortwo ein spezielles Modell für eine leistungsorientierte Kundschaft an. Nun gut, 72 kW / 98 PS und eine Spitze von 155 km/h sind nicht die motorsportliche Welt, aber in einem nur 780 kg leichten Smart schon. Die Agilität des kleinen aufgeladenen Dreizylinders beeindruckt. Dies wundert nicht, wenn man mit einem Leistungsgewicht von nur 7,95 kg pro PS gut prahlen kann – und es liegt um 24 Prozent unter dem des Vorgängers.


Smart Brabus. Foto: Auto-Reporter/Smart

Dass Fahrspaß und Wirtschaftlichkeit sich nicht immer ausschließen, macht der Fortwo Brabus deutlich. Obwohl das neue Modell ein Leistungsplus von 30 Prozent hat, ist der Verbrauch von 5,2 Liter auf 100 km durchaus als sparsam zu bezeichnen. Das Geheimnis ist das neu entwickelte Motorsteuergerät, das die Kennfelder für die Steuerung von Zündung, Kraftstoffeinspritzung und Turbolader gespeichert hat. Auch im Fortwo Brabus übernimmt ein Elektromotor das Öffnen und Schließen der Kupplung. Für schnelle Zwischenspurts, etwa beim Überholen, dient eine Kick-down Funktion im Gaspedal. Das automatisierte Schaltgetriebe kann auch per Lenkradschaltung vom Fahrer bedient werden. Im Gegensatz zu anderen Motorversion des Fortwo sind die Schaltzeiten im Brabus verkürzt worden. Allerdings hat der dynamische Fahrspaß auch seine Schattenseite. Die für die Insassen spürbaren Schaltübergänge sind nicht immer als besonders sportliche Fahrgang zu akzeptieren. Auch das Fahrwerk wurde den Leistungen des kleinen Sportlers angepasst. Es ist straffer und um zehn Millimeter tiefer gelegt. Serienmäßig rollt der Bonsai Brabus auf 17 Zoll Leichtmetallfelgen mit 225/35er Reifen hinten und 16 Zoll Räder mit 175/50er Reifen vorne. Selbstverständlich ist der Fortwo Brabus mit EPS und ABS ausgerüstet.


Smart Brabus. Foto: Auto-Reporter/Smart

Optisch ist der Fortwo Brabus an den Leichtmetallfelgen, den breiteren Radabdeckungen hinten, der Sportauspuffanlage mit mittig platzierten Doppelendrohren in der speziell gestalteten Heckschürze und der abgesenkten Karosserie zu erkennen. Die Ausstattungsvariante Brabus Xclusive (Aufpreis 3000 Euro) hat zusätzlich H7-Projektionsscheinwerfern, einen Frontspoiler mit vergrößerten Lufteinlässen und Seitenschweller – alle Anbauteile sind in Wagenfarbe lackiert. Im Innenraum gibt es serienmäßig mit Leder überzogene Sitze samt Heizung und Kopf-/Seiten-Airbags. Ob man diesen Brabus braucht oder nicht, muss der Kunde selbst entscheiden. Fest steht, er vermittelt Fahrspaß und ist mindestens 3700 Euro teurer als der „normale“ Smart Fortwo Passion mit 62 kW / 84 PS im Heck. Für den Fortwo Brabus Xclusive Cabrio stellt der Händler immerhin 22 430 Euro in Rechnung. (ar/pha)(autoreporter)

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