GM setzt auf Ausbau alternativer Antriebe


Jackie und Ben Lee aus dem kalifornischen Burbank werden 2008 den Chevrolet Equinox Fuel Cell in der Praxis testen. Foto: Auto-Reporter/General Motors

General Motors setzt auf Ausbau alternativer Antriebe

Der General stellt auf der Michelin Challenge Bibendum 2007 (14. bis 17. November 2007) für umweltfreundliche Fahrzeuge in Shanghai seine gesamte globale Palette von alternativen Antrieben vor. Damit will das Unternehmen seinen Anspruch auf eine weltweite Führungsposition bei der Umsetzung unterschiedlicher technischer Strategien zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung unterstreichen. Bei der Challenge Bibendum diskutieren Vertreter der Automobilindustrie und der Politik über nachhaltige Mobilität und umweltfreundliche Fahrzeugkonzepte.

In den USA sind bereits 2,5 Millionen Fahrzeuge von GM auf der Straße, die mit Bioethanol E85 fahren können und den Erdölverbrauch senken. Für 2008 rechnet das Unternehmen mit dem weltweiten Absatz einer weiteren Million Fahrzeuge.

Bis Ende 2008 will General Motors mit acht Fahrzeugen die meisten Hybridmodelle eines Herstellers auf dem Markt haben. Darunter den ersten Two-Mode-Hybrid-Personenwagen der Welt, der mit reinem Elektrobetrieb weiter fahren kann als bisherige Hybridfahrzeuge. Seine Technologie reduziert den Treibstoffkonsum im Stadtverkehr um 50 Prozent, auf Überlandstrecken um 25 Prozent.

Zur GM-Strategie gehört auch das Elektroauto einschließlich aller Varianten, die Reichweite zu erhöhen. Dazu gehört das E-Flex-System, das GM unter anderem im Opel Flextreme vorgestellt hat. Der Unterschied zu herkömmlichen Hybrid-Antriebssystemen besteht darin, dass das zusätzliche Benzin-, Diesel- oder Brennstoffzellenaggregat nicht mit den Rädern verbunden ist. Es befindet sich an Bord, um bei Bedarf für eine höhere Reichweite zusätzlichen Strom zum Laden der Batterie zu erzeugen.

Mit dem „Project Driveway“ startet General Motors 2008 den weltweit größten Test von Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Politiker, Medienvertreter und Personen des öffentlichen Lebens sowie einige Privatpersonen insgesamt 100 Chevrolet Equinox Fuel Cell auf ihre Alltagstauglichkeit prüfen. Auch in Deutschland gibt es einen umfangreichen Praxistest: Zehn GM HydroGen4-Brennstoffzellenfahrzeuge gehen im Frühjahr 2008 im Rahmen des „Clean Energy Partnership“ in Berlin an den Start.

Unter den von GM in Shanghai präsentierten Fahrzeugen befinden sich aus europäischer Produktion der Opel Corsa 1.3 CDTI ecoFLEX, der Opel Zafira CNG und der Saab 9-3 BioPower. Der Corsa mit dem weltweit kleinsten Common-Rail-Turbo-Dieselmotor stößt bei einem Verbrauch von 4,5 Litern pro 100 Kilometer lediglich 119 Gramm CO2 je Kilometer aus. Der Erdgasantrieb des Zafira setzt bei günstigen Treibstoffkosten prinzipbedingt 80 Prozent weniger Stickoxid frei als ein Diesel und zwischen 15 und 20 Prozent weniger CO2 als ein Diesel oder Benziner. Der Saab 9-3 BioPower kann mit E85, Superbenzin oder jeder beliebigen Mischung dieser Kraftstoffe gefahren werden. (ar/jri)(autoreporter)

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