Volkswagen bei der Rallye Dakar wieder mit vier Teams


Volkswagen Race Touareg für die Wüsten-Rallye Dakar 2008. Foto: Auto-Reporter/ADAC

Volkswagen startet bei der Rallye Dakar wieder mit vier Teams

In 39 Tagen, am 5. Januar 2008, startet im portugiesischen Lissabon die 30. Rallye Dakar, und VW ist wieder dabei. Das Werksteam hat den 280 PS starken TDI-Diesel-Prototypen, mit dem im November Carlos Sainz und Michel Périn den FIA Marathon-Rallye-Weltcup gewonnen haben, für die harten Anforderungen mit einem intensiven Entwicklungs- und Testprogramm weiter optimiert und zugleich den Änderungen im „Dakar“-Reglement angepasst.

15 Tage durch die Wüste, auf harten Pisten und durch weichen Sand, Temperaturen vom Gefrierpunkt bis über 40 Grad Celsius: Die 15 Etappen führen über insgesamt 9273 Kilometer in den Senegal, wo die Tour und die Tortur für Mensch und Auto am 20. Januar endet. Volkswagen tritt mit vier Mannschaften an: Carlos Sainz/Michel Périn (Spanien/Frankreich), Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Deutschland), Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/Südafrika) sowie Dieter Depping/Timo Gottschalk (Deutschland/ Deutschland).

Detailarbeit an Stelle großer Evolutionen lautete also das Motto in der Vorbereitung für die Rallye Dakar 2008. „Ein wichtiger Punkt war, Fahrern und Copiloten die Arbeit im Cockpit zu erleichtern“, erklärt VW-Rennsportchef Kris Nissen. „Wir konnten nun Dinge umsetzen, die zuvor auf unserer Prioritätenliste weiter hinten standen.“ So besteht nun die Möglichkeit, auf besonders heißen Etappen eine Klima-Anlage einzusetzen, durch eine verbesserte Dichtigkeit des Fahrzeugs kann kaum noch Staub in den Innenraum dringen. Der aktuelle Race Touareg verhält sich nach Änderungen an der Hinterachse und bei der Gewichtsverteilung neutrale.

Für die „Dakar“ 2008 war das Technische Reglement verändert worden: Rallye-Prototypen wie der Race Touareg dürfen nur noch mit einem Fünfgang-Getriebe ausgerüstet sein, zuvor waren sechs Schaltstufen erlaubt. Eine zusätzliche Herausforderung für die Volkswagen Ingenieure, schließlich verteilt sich die Beanspruchung nun auf weniger Gangräder, zudem fallen die Sprünge zwischen den Gängen größer aus. Das aktuelle Reglement schreibt unter anderem auch eine Reduzierung des Luftmengen-Begrenzers von 39 auf 38 Millimeter vor. Kris Nissen ist sicher, dass diese Einschränkungen beim neuen Auto ausglichen werden konnten. (ar/Sm)(autoreporter)

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