Autotests: Fahrbericht Daihatsu Sirion 1.5 S


Daihatsu Sirion 1.5 S. Foto: Auto-Reporter/Daihatsu

Fahrbericht Daihatsu Sirion 1.5 S

In der internen Rangliste hat der Sirion mittlerweile den populären Cuore als beliebtestes Daihatsu-Modell abgelöst. In Deutschland ist mittlerweile jeder dritte verkaufte Daihatsu ein Siron. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Der 3,6 Meter lange Kleinwagen bietet reichlich Platz mit vielen vernünftigen Alltagslösungen. Mit dem neuen 1.5 S kommen seit Oktober 2007 auch sportlich orientiertere Fahrer mit dem Kleinwagen auf ihre Kosten.

Äußerlich ist der 1.5 S an den dezenten Seitenschwellern und dem Dachspoiler sowie den serienmäßigen Nebelscheinwerfern und Leichtmetallrädern zu erkennen. Der 76 kW/103 PS starke 1,5-Liter-Vierzylinder stammt aus dem Materia. Mit angegebenen 175 km/h Spitze mutiert der Sirion 1.5 S zwar noch nicht zu einem GTI, aber überzeugt mit für einen Kleinwagen respektablen Fahrleistungen. Die kompakten Abmessungen vermitteln dabei bei flotter Fahrt einen Hauch Go-Kart-Feeling, wobei das serienmäßige Stabilitätssystem VSC (Vehicle Stability Control) mit Traktionskontrolle den Sirion im Zaum hält. Wie alle Daihatsu verfügt der 1.5 S über einen sich selbst regenerierenden Katalysator dessen Reinigungsleistung über die gesamte Lebensdauer nahezu konstant bleibt.


Daihatsu Sirion 1.5 S. Foto: Auto-Reporter/Daihatsu

Doch nicht nur die sportlichen Werte überzeugen. Der 1.5 S punktet nicht zuletzt mit einem durchdachten und großzügigen Innenraum, in dem man sich auf Anhieb wohlfühlt und der mit praxisgerechten Details gefällt. Da fällt vor allem gleich das große Ablagefach in der Armaturenbrettmitte auf, in dem allerlei Alltagskleinkram vom Schlüssel über das Handy bis zum MP3-Player Platz findet. Letzterer kann über den AUX-Eingang des serienmäßigen CD-Players auch gleich angeschlossen werden. Dazu kommt ein weiteres Fach mit Klappe in der Mittelkonsole. Auf der Beifahrerseite findet sich unter dem Handschuhfach eine weitere großzügige Ablage.


Daihatsu Sirion 1.5 S. Foto: Auto-Reporter/Daihatsu

Die vorderen Sitze bieten nach der Modellüberarbeitung zum Oktober 2007 mehr Halt und besseren Komfort. Drehzahlmesser und Tachometer sind in einer neuen ovalen Instrumenteneinheit zusammengefasst. Sie bewegen sich bei der Höhenverstellung des Lenkrads mit. Der 1.5 S hat außerdem serienmäßig eine Klimaanlage.

Die großzügig ausgeschnittenen und in weitem Winkel öffnenden Türen erleichtern den Einstieg hinten. Durchdacht präsentiert sich der ungewöhnliche Klappmechanismus der Rücksitzbank. Die Sitzflächen können im Verhältnis 60:40 in den Fußraum vorgezogen werden und bieten dann schnell eine Ablagefläche für den schnellen Transport zwischendurch. Das System sorgt außerdem dafür, dass bei umgelegten Fondlehnen eine nahezu ebene Ladefläche mit 630 Litern Gepäckvolumen entsteht.

Wer das S in der Typenbezeichnung auf der Autobahn ausspielt, landet beim Benzinverbrauch allerdings schnell im deutlich zweistelligen Bereich. Ansonsten pendelte sich der Verbrauch im Test zwischen 6,7 und 7,7 Liter Normalbenzin ein.

Daten: Daihatsu Sirion 1.5 S

Länge x Breite x Höhe: 3,63 m x 1,67 m x 1,55 m
Motor (Bauart, Hubraum): Vierzylinder, 1495 ccm
Leergewicht/Zuladung: 965 kg, 485 kg
Max. Leistung: 76 kW / 103 PS bei 6000 U/min
Max. Drehmoment: 132 Nm bei 4400 U/min
Verbrauch NEFZ im Mittel: 6,2 Liter Normal
CO2-Emission: 145 g/km
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 10,5 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h
Kofferraum: 225 – 630 Liter
Basispreis: 13 990 Euro

Von Jens Riedel(autoreporter)

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