Mini-Clubmann im Test: Endlich reichlich Platz


Kurvengierig: Auch der Mini mit Ladeabteil ist ein fahragiles Auto, sein Einsatz im Alltag bereitet sehr viel Spaß. Foto: djd/interPress

Kultauto in Kombiversion

Ein stolzer Sir Alec Issigonis präsentierte am 26. August 1959 ein Auto, das Geschichte schrieb: den Mini. Der Nachfolger – ein komplett neues Auto – rollt nun schon seit einiger Zeit von den BMW-Bändern, jetzt gibt es das kultige Fahrzeug auch als edle Kombi-Version…

Kein Frage, auch diese Variante sieht wie ein echter Mini aus. Das zeigen seine Karosseriedimensionen, unterstreichen die Exterieur-Details ebenfalls. Alles zusammen macht auch den Clubman schon serienmäßig unverwechselbar. Innen ist der Kombi konsequent individuell gehalten, so wie alle anderen Versionen. Die Instrumente sind gut ablesbar, geben schnell Auskunft über Tempo, Tankinhalt und Kühltemperatur sowie Serviceintervalle. Mini-typisch befindet sich der Tachometer zentral in der Mitte der Instrumententafel. Derart lifestylig rollt kein anderes Fahrzeug auf unseren Straßen daher. Zudem gibt es auch hier eine sehr große Auswahl an zusätzlichen Accessoires, mit denen jeder seinen persönlichen Mini gestalten kann. Dazu gehören auch 45 verschiedene Farb- und Applikationsmöglichkeiten.

Endlich reichlich Platz im Auto
Maximal 930 Liter Laderaum stehen hier nach dem Umlegen der zweiteiligen Rücksitzbank bereit. Auch der normale Kofferraum wuchs – auf nunmehr maximal 260 Liter. Insgesamt nicht riesig (zum Vergleich: der Peugeot 207 SW bietet 337 bis 1.258 Liter), doch es reicht für die Urlaubstour. Der Clubman ist 24 Zentimeter länger als der Mini, somit insgesamt 3,94 Meter lang. Mit an Bord wurde jede Menge Technik zum Benzinsparen und CO2-Ausstoßminimieren integriert: Dazu gehören neben der Direkteinspritzung, auch eine Start-Stopp-Automatik, Rückgewinnung der Bremsenergie und eine Anzeige, die zum frühzeitigen Hochschalten auffordert. Als Motorisierung stehen zwei Benziner (120 und 175 PS) sowie ein 110 PS Diesel bereit, die Preise starten ab 19.900 Euro. Endlich ist im Mini auch die Anti-Schleuder-Hilfe ESP serienmäßig mit an Bord (heißt bei BMW „DSC“).


der Kombi-Mini gehört schon jetzt zu den klaren Trendsettern.
Foto: djd/interPress

Unser Testmobil zeigte sich mit 175 PS und dem erstklassig abgestimmten, knackigen Fahrwerk topfit für schnelle Touren auf kurvigen Landstraßen und linken Autobahnspuren (224 km/h). Auch beim Spurt machte der Wagen eine gute Figur. In 7,5 Sekunden war Tempo 100 erreicht, der Motor sprach spontan an, ließ sich dynamisch hochdrehen. Dazu passte das erfreulich knackig abgestimmte Sechsganggetriebe trefflich. Die beiden Hecktüren, werden – so wie früher beim Ur-Traveller – seitlich angeschlagen, jedoch nicht wie damals mit sichtbaren Scharnieren. Zum Einsatz kommen Beschläge, die die beiden Hälften so weit zur Seite aufschwingen lassen, dass die komplette Fahrzeugbreite hinten frei zugänglich ist.

Fazit: Mit seinen Dimensionen, unverwechselbarer und pfiffiger Optik, dürfte auch die Kombiversion des Mini in eine erfolgreiche Zukunft rollen. Das richtige Auto für alle Individualisten, die hier serienmäßig auch eine Fahrspaß-Garantie erwerben.

Daten/Fakten:
Technische Daten
Modell: Mini Clubman
Variante: Cooper S 1.6
Getriebe: Sechsgang
Antrieb: Frontantrieb
Motor: Vierzylinder (Euro 4)
Hubraum: x1.598 ccm
Leistung: 128 kW/175 PS
Drehmoment: 240 Nm (1.600 U/min)
0-100 km/h: 7,5 Sekunden
Höchsttempo: 224 km/h
Testverbrauch: 7,3 Liter Super
Tankinhalt:50 Liter
CO2-Emission: 150 g/km
Kofferraum: 260 bis 930 Liter
Preis: ab 23.900 Euro
Internet-Infos: www.bmw.de

Unser Testurteil
Das gefiel besonders:
+ geniale Konstruktion
+ Motor-Drehmomentverhalten
+ großer Stauraum
+ ausgesprochen fahraktiv
+ viel Liebe im Detail
+ leichte Handhabung
+ präzise Lenkung
+ Beinfreiheit im Fond
Verbesserungsbedürftig:
– Sicht nach hinten
– vergleichsweise magerer Laderaum

(we/djd)

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