Concept cars: RC HYmotion4

Peugeot auf dem Pariser Automobilsalon 2008

Vom Konzept her ist der neue RC HYmotion4 ein viertüriges Allroundtalent mit vier Plätzen, Allrad und Elektro-Benzin-Hybridantrieb (“HYmotion4” -Technologie).
Sowohl bei den Fahrleistungen (230 kW/313 PS) als auch beim
Umweltverhalten (109 g/km CO2 im Gesamtzyklus bzw. 0 g/km mit reinem Elektroantrieb) lag das Augenmerk der Konstrukteuere auf Effizienz…

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+++ Peugeot PR-Mitteilung zum RC HYmotion4 +++

Die Konturen der Karosserie mit der Karbonhaut des Fahrzeugs wirken in
ihrer klaren Formgebung fast sinnlich – auch die spannungsvollen Konturen
der Motorhaube und die prägnanten Scheinwerfer verfehlen ihre Wirkung
nicht. Harmonische Übergänge setzen die kraftvollen Radhäuser, die
ansteigende Fensterlinie und die beiden Türen auf jeder Seite eindrucksvoll in Szene.
Gleichzeitig arbeiten die Ingenieure mit Hochdruck an der Integration des
völlig neuen Hybridantriebs in diese “auto-mobile” Skulptur. Denn das Wort “mobil” steht seit jeher im Vordergrund in der langjährigen Tradition der Concept-Cars von Peugeot. Das bedeutet: Concept-Cars von Peugeot sind immer voll funktionsfähige Fahrzeuge. Das Ergebnis ist in diesem Fall ein Automobil am Puls der Zeit mit einem 1,6 l THP-Heckmotor plus einem 70 kW starken Elektromotor als Symbol für seine technologische Vorreiterrolle. Diese Antriebskombination bietet 230 kW (313 PS) Gesamtleistung für maximale Fahrfreude und emittiert doch im EUTestzyklus nur 109 g Kohlendioxid CO2 pro Kilometer – im reinen
Elektrobetrieb sogar null Gramm!


RC HYmotion4. foto: autodino/peugeot

Die Anordnung der Antriebskomponenten ermöglicht eine Kraftübertragung
an alle vier Räder und bringt damit ein unmittelbares Plus für Fahrverhalten und Sicherheit.
Als Triebwerk kommt ein 1,6 l THP-Benzinmotor zum Einsatz, der hier wie
schon im Concept-Car 308 RC Z 160 kW (218 PS) leistet. Durch seine
Anordnung als quer eingebauter Heckmittelmotor steht ausreichend Platz
für vier Passagiere und ein ordentlicher Kofferraum zur Verfügung.
Die Kraft dieses Triebwerks wird ans Heck übertragen. Daneben gibt es
aber auch noch eine zweite Antriebseinheit für die Vorderräder. Denn unter der Fronthaube sitzt ein 70 kW (95 PS) starker Elektromotor mit Lithium-Ionen-Batterien, die im Schubbetrieb und beim Bremsen per
Energierückgewinnung aufgeladen werden. Diese sind im längs durch
den Fahrgastraum verlaufenden Mitteltunnel ideal positioniert.
Auf diesem Tunnel findet sich auch der Ganghebel für das automatisierte
Sechsgang-Schaltgetriebe. Dabei besteht zwischen Vorder- und
Hinterachse keinerlei mechanische Verbindung, das System wird
elektronisch vollautomatisch gesteuert. Diese so genannte By-Wire-
Technologie ist bereits aus dem Concept-Car Hoggar aus dem Jahr 2003
mit zwei HDi-Dieselmotoren und Rußpartikelfiltersystem (FAP) bekannt.

Der RC HYmotion4 kennt somit unterschiedliche Antriebsarten:
– einen reinen Elektrobetrieb (zum Anfahren, bei niedrigem Tempo im
Stadtverkehr und in Schubphasen);
– einen reinen Benzinbetrieb (für konstantes Tempo über Land oder auf
Autobahnen bzw. wenn der Motor seinen optimalen Leistungsbereich
erreicht hat);
– oder beide Antriebsvarianten kombiniert:
– zum Beschleunigen mit der Boost-Funktion stehen dann eine
maximale Leistung von 160 + 70 = 230 kW (313 PS) und ein
maximales Drehmoment von 178 Nm vorne und 280 Nm hinten
zur Verfügung;
– im Allradbetrieb, wenn der Fahrbahnzustand es erfordert.
Diese Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor stellt ausreichend
Traktion an allen vier Rädern bereit, so dass aktive Sicherheit und
Fahrvergnügen in jeder Situation gewährleistet sind.
Die Hybridtechnologie mit seiner innovativen Konzeption ist ein wichtiger
Forschungs- und Entwicklungsansatz innerhalb des Konzerns PSA Peugeot
Citroën. Die unter der Bezeichnung “HY” geführte Neuerung ist am Pariser
Messestand von Peugeot in zahlreichen Varianten mit unterschiedlichen
Verbrennungsmotoren ausgestellt. Die vorliegende Ausführung
“HYmotion4” geht dabei am weitesten.
Ein weiterer Vorteil dieser Karosserie- und Antriebsstruktur ist die optimale
Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse mit minimaler
Belastung der Überhänge.

RC HYmotion4. foto: autodino/peugeot

Das Außendesign
Die innovative Fahrzeugarchitektur steht in erster Linie im Dienste der
Ästhetik. Denn die gestalterische Freiheit wurde weder durch das
umfassende Technologiepaket für hervorragende Fahrleistungen und hohe
Umwelteffizienz noch durch die Abmessungen des vollwertigen Viersitzers
beeinträchtigt.
Ganz im Gegenteil, die durch das Lastenheft definierte Form suggeriert sogar ein besonders strömungsgünstiges und skulpturhaftes Fahrzeug.
Jedes Teil der Karosserie wurde so lange optimiert und modelliert, bis das
Konzept die gewünschte lebendige, unwiderstehliche Linienführung hatte,
welche die markentypischen Design-Merkmale aufgreift und das Streben
nach harmonischen Übergängen und moderner Gestaltung unterstützt.
Ausgehend vom Löwenemblem in der Frontpartie setzt die dynamische
Linie zwischen den beiden Lufteinlässen an und betont die
strömungsgünstige Konzeption.

Besondere Ausdrucksstärke verleihen dem Fahrzeug seine markentypisch
gestalteten Leuchteneinheiten mit fortschrittlicher LED-Technologie. Die
abfallende Fensterlinie verleiht dem Profil eine dynamisch-fließende
Struktur und betont die kraftvoll ausgestellten Kotflügel. Im Heck laufen die seitlichen Linien wieder zusammen indem sie eine Löwenpranke imitieren.
Hierbei sind die Heckleuchten geschickt positioniert. Sie erinnern an die
historischen Vorgänger wie das 504 Coupé-Cabriolet von 1969, den
307 CC und schlägt eine Brücke zum aktuellen 308 CC.
In der Dachpartie stechen weitere originelle Elemente ins Auge. Die
äußeren Linien des doppelten Glasdachs zum Beispiel verlaufen von der
Motorhaube bis zum NACA-Einlass an der hinteren Dachpartie und münden
auf dem Kofferraumdeckel im Löwenemblem.


RC HYmotion4. foto: autodino/peugeot

Die Innenausstattung
Die Karosserie lässt es bereits erahnen: Auch im Inneren des RC
HYmotion4 herrscht ein ganz besonderes Ambiente. Die gelungene
Mischung aus sportlichen und hochmodernen Gestaltungselementen
wird durch einzelne Details wie das Spiel aus Licht und Schatten gezielt
betont.
Edle Materialien (Leder, Aluminium, Chrom, Karbon), vier Schalensitze und
andere Feinheiten vermitteln ein Gefühl von Luxus und Komfort, das den
höchsten Ansprüchen genügt.
Auch das an ein Flugzeugcockpit angelehnte Armaturenträgerdesign wirkt
mit seinen zwei horizontalen Ebenen besonders modern. Dazwischen
liegen in einen schwarz lackierten Träger eingelassen zahlreiche
Instrumente wie die digitalen Anzeigen. Auf der Seite des Fahrers sind die
Bordinstrumente sowie das Display für die Darstellungen der
Rückfahrkamera angeordnet und auf der des Beifahrers die
Unterhaltungsfeatures. Im Zentrum thront ein großformatiger Bildschirm mit Touchscreen-Bedienung für die Audiofunktionen des Hifi-Systems
Triangle®, das Navigationssystem, die Klimaautomatik und die
unterschiedlichen Fahrzeugparameter.
Als weitere optische Besonderheit wird der “Skorpionschwanz”, der
Mitteltunnel am Dachhimmel, wieder aufgegriffen – ein origineller Bezug auf die Concept-Cars RCª und RC¨. Dieses Element kann wie die digitalen
Anzeigen am Armaturenbrett von hinten beleuchtet werden, so dass ein
ungewöhnliches, individuell einstellbares Lichtambiente entsteht, das der
Fahrer ganz nach Lust und Laune variieren kann.


RC HYmotion4. foto: autodino/peugeot

Karosserie und Fahrwerk
Für das Fahrverhalten und Umweltverträglichkeit eines jeden Fahrzeugs ist das Gewicht mit entscheidend. Daher stand auch beim RC HYmotion4 der Leichtbaugedanke im Mittelpunkt. Die Struktur besteht aus einem steifen Aluminium-Spaceframe als Grundgerüst für Mechanik und Fahrwerk. Die einzelnen Karosserieteile sind allesamt aus Verbundwerkstoffen gefertigt.
Beim Fahrwerk kommen an beiden Achsen doppelte Aluminium-
Dreieckslenker zum Einsatz. Die Radaufhängung beruht auf der
hochinnovativen Technologie namens “kineticTM H2 CES” der Firma
TENNECO, die eine hervorragende Straßenlage bei höchstem Fahrkomfort
gewährleistet. Bei diesem System sind zur Wankstabilisierung und
Dämpfung der rechte und linke Stoßdämpfer hydraulisch gekoppelt. So sind keine Kurvenstabilisatoren erforderlich, das Fahrzeug neigt sich in der
Kurvenfahrt praktisch nicht zur Seite, und Straßenunebenheiten werden
zuverlässig ausgefiltert.
Zum Bremsen kommt neben vier belüfteten Bremsscheiben vor allem der
Elektromotor zum Einsatz, der durch Rückgewinnung der Bremsenergie die
Batterien wieder auflädt. Die Reifen sind vom Typ Michelin 225/45 R19.
Aerodynamik Die intensiven Bemühungen der Aerodynamiker resultierten in einem Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,24 und einem Luftwiderstand (cw x A) von 0,494. Die Umströmung wurde so lange im Windkanal getestet, bis Leistungen und Verbrauchswerte optimiert waren und dabei noch eine
ausreichende Kühlwirkung für die beiden Antriebsaggregate erreicht
werden konnte.

Der auf vier frontale Öffnungen verteilte Lufteinlass verhindert die
Überhitzung der Lithium-Ionen-Batterien. Der vor den Vorderrädern
abgezogene Luftstrom wirkt sich dabei positiv auf die Aerodynamik aus. Zur Steigerung der Effizienz in jeder Fahrsituation werden die Lufteinlässe über bewegliche Klappen gesteuert.
Die Kühlung des Verbrennungsmotors und seiner beiden Wärmetauscher
erfolgt über zwei seitliche Luftöffnungen und den NACA-Einlass am
hinteren Dachende. Über zwei Ausschnitte in der Heckschürze tritt die Luft hinten wieder aus.
Speziell angeordnete Karbonscheiben in den Rädern verbessern die
Strömungswerte des Fahrzeugs, indem sie die dynamisch gestalteten
Felgen abdichten. Auch der ebene Unterboden und ein Heckdiffusor wirken sich effizienzsteigernd aus.
Dank der ausgeklügelten Aerodynamik kann so auf einen Spoiler verzichtet
werden, was der ausgewogenen Fahrzeugästhetik zugute kommt.

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