Hella plant Abstandswarnsystem für die Mittelklasse


Ein erster Serieneinsatz des Abstandswarnsystems auf 24-GHz-Basis ist für das Jahr 2009 geplant. foto: autodino/hella

Kosten-effizientes Abstandswarnsystem für mehr Sicherheit und Komfort auch in der Mittelklasse

Fast jeder fünfte Unfall mit Personenschäden ist entweder auf nicht angepasste Geschwindigkeit (16 Prozent) oder auf ungenügenden Sicherheitsabstand (12 Prozent) zurückzuführen. Unaufmerksamkeit hinterm Steuer oder mangelnder Sicherheitsabstand tragen dazu bei. Daher will Hella ein Abstandswarnsystem auf den Massenmarkt bringen. Es misst kontinuierlich den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und warnt akustisch, optisch oder haptisch beim Unterschreiten des vorher vom Fahrer selbst eingestellten Abstands…

Das System basiert auf dem 24-GHz-Radarsensor. Über eine Antenne sendet er eine elektromagnetische Welle aus. Diese wird von Objekten im Sensorsichtbereich reflektiert, wieder empfangen und ausgewertet. Die exakte Ermittlung von Abstand, Winkel und Relativgeschwindigkeit der Objekte, korrekte Spurzuordnung sowie das Erkennen und Differenzieren der Straßenrandbebauung eröffnen Potenzial für weitere Applikationen, wie etwa das Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem ACC oder eine Pre-Crash-Funktion.

Die von Hella genutzte 24-GHz-Radarsensortechnik ist 2006 für einen Spurwechselassistenten im Audi Q7 entwickelt worden. Inzwischen setzen verschiedene europäische und asiatische Fahrzeughersteller diesen Spurwechselassistenten in der Serie ein. Er findet sich bereits in neun unterschiedlichen Baureihen wieder, weitere werden folgen. Ein erster Serieneinsatz des Abstandswarnsystems auf 24-GHz-Basis ist für das Jahr 2009 bei einem europäischen Automobilhersteller in der Mittelklasse geplant. (we)

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