Autotests: Ford Fiesta im Test

Der neue Fiesta zeigt sich top in Form. Foto: djd/Interpress/Ford

Ford Fiesta im Test

Kleinwagen sind eng, unkomfortabel und laut, meinen viele Autofahrer. Doch dies sind Vorurteile, wie der Fiesta stets eindrucksvoll bewies. Seit Oktober ist nun der Nachfolger auf dem Markt. Den kompakten Ford gibt es seit 1976 und von Anfang an hat er sich besonders beliebt bei Frauen gemacht. Auch die nächste Generation ist als Drei- und Fünftürer nicht nur aus Sicht der technischen Details gelungen. Diverse Ausstattungen bieten jedem die richtige Wahl – von besonders sparsam bis sportlich. Preis: ab 11.250 Euro…

Mit ausgeprägter Keilform und frischem Design ist der Neue bereits im Stand ein Hingucker. Unter dem flotten Blechkleid hat sich ebenfalls viel getan, modernste Technik wohin man blickt. 3,95 Meter lang, 1,97 Meter breit und 1,48 Meter hoch – das sind die Maße. Trotz nahezu identischer Abmessungen wiegt der Wagen im Vergleich zum Vorgänger rund 40 Kilogramm weniger. Auch das hilft beim Spritsparen.

Verbrauch: 3,7 Liter
Ein echter Sparmeister ist der Fiesta ECOnetic. Der ebenfalls in Köln produzierte Kleinwagen begnügt sich in dieser Variante mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von lediglich 3,7 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von nur noch 98 g/km. Der Wagen rollt Ende des Jahres zu den Händlern. Sein 1,6 Liter TDCi-Vierzylinder (90 PS) erhielt eine besonders Kraftstoff sparende Motoreinstellung, die Schaltanzeige im Cockpit weist auf den optimalen Zeitpunkt für das Hochschalten hin. Leichtlaufreifen verringern den Rollwiderstand, ein besonderes Getriebeöl reduziert zudem die innere Reibung des Getriebes.
Der Fiesta startet auch sonst gut vorbereitet in seiner hart umkämpften Klasse. Dazu gehören ausgereifte und zuverlässige Technik ebenso wie die Serienausstattung in den Linien Ambiente, Trend, Ghia sowie Titanium.


flotte Optik auch innen. Foto: djd/Interpress/Ford

Mit Knie-Airbag
Serienmäßig rollt er auf jeden Fall mit fünf Airbags (inklusive Knieairbag), ESP und vielen Komfortdetails vom Band. Wer mehr wünscht, bedient sich aus einer großen Liste von Optionen. Dazu gehört z.B. eine Sprachsteuerung für Klimaanlage, Radio und Co. Und noch eine gute Nachricht: ausstattungsbereinigt liegt der Kleinwagen-Klassiker auf dem niedrigen Preisniveau des Vorgängers, bestimmte Ausstattungsvarianten sind sogar noch attraktiver. Es ist schon erstaunlich, welches Platzangebot hier geboten wird. Man hat nie das Gefühl in einem Kleinwagen zu hocken. Die Kopffreiheit ist beachtlich, die großzügige Verglasung und flotte Innenraum-Gestaltung machen den Kleinen zum schicken Riesen. Vier Erwachsene haben ausreichend Platz. Fürs Gepäck sieht es bei dem Familien-Sommerurlaub gleichfalls gut aus. Wenn hinten keiner sitzt, lässt sich der Laderaum durch einfaches Umklappen der Rücksitzbank vergrößern.

Spritzig und sparsam
Auch das Motorangebot wurde konsequent ausgebaut. Es umfasst zum Start vier Benziner (60, 82, 96 und 120 PS) sowie einen 1,6-Liter-Turbodiesel (90 PS) mit Partikelfilter (Fiesta Trend ab 14.500 Euro). Im kommenden Jahr folgt dann noch eine Sport-Variante mit deutlich dynamischerem Auftritt innen wie außen.
Fazit: Auch der kommende Ford Fiesta wird ein attraktives Angebot in seiner Klasse sein. Er bietet viel Platz, ist gut ausgestattet und federt komfortabel. Nicht zu vergessen die sicheren Fahreigenschaften, geringe Unterhalts- wie Benzinkosten und das niedrige Preisniveau.

Unser Testurteil

Das gefiel besonders:
+ frech gestyltes Cockpit
+ attraktives Preisniveau
+ interessante Ausstattungsfeatures
+ agile Motorisierung
+ einfache Bedienung
+ niedrige Unterhaltskosten
+ Beinfreiheit im Fond
+ ECOnetic ist besonders sparsam

Verbesserungsbedürftig:
– Sport-Version kommt erst später
– Start-Stopp-Automatik

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert