Downsizing: kleiner, stärker und sparsamer

lademeister. foto: autodino/tex-com

Kleiner, stärker und sparsamer

Mercedes-Benz präsentiert seine völlig neu konzipierten Vierzylinder-Dieselmotoren, die dank zweistufiger, geregelter Aufladung (R2S®) von BorgWarner Turbo & Emissions Systems in Hinsicht auf Leistung, Drehmoment und vor allem beim Abgasverhalten und Kraftstoffverbrauch neue Bestmarken setzen sollen. Das Aggregat kommt in verschiedenen Baureihen zum Einsatz. Es kann sowohl längs wie quer eingebaut werden und ist ebenfalls für allradgetriebene Fahrzeuge geeignet. Für den Einsatz im Pkw sind mit dem 200 CDI, 220 CDI und dem 250 CDI zunächst drei Varianten geplant. …

Mit der R2S® -Technologie im 220 CDI und 250 CDI verwirklicht Mercedes-Benz zum ersten Mal eine zweistufige Aufladung in einem Pkw-Seriendiesel. In der stärksten Variante leistet das Aggregat aus 2143 Kubikzentimeter Hubraum 150 kW/204 PS und übertrifft den Vorgänger um rund 20 Prozent. Gleichzeitig steigt das maximale Drehmoment von 400 Nm auf 500 Nm. Trotz des enormen Leistungszuwachses von 25 kW verbraucht das neue Aggregat in einem Mittelklassemodell lediglich 5,4 l pro 100 Kilometer (NEFZ) und damit 0,5 l weniger als das Vorgängermodell. Dank R2S® ist beim neuen Motor eine Literleistung von 70 kW und eine neue Bestmarke für den spezifischen Drehmomentwert mit 233,3 Nm/l realisiert worden. Der ebenfalls neue 125 kW/170 PS Dieselmotor benötigt nur 5,1 l pro 100 Kilometer und stößt bis zu 13 Prozent weniger CO2 aus. Hier spielt die R2S® Technologie ihre Vorteile im Hinblick auf Verbrauchsreduzierung gegenüber einer Lösung mit VTG voll aus.

Zweistufige, geregelte Aufladung
Um die wachsenden Leistungs- und Emissionsansprüche zu erfüllen, setzt Mercedes-Benz beim neuen Vierzylinder-Dieselmotor auf die zweistufige, geregelte Aufladung von BorgWarner Turbo & Emissions Systems. Die zweistufige, geregelte Aufladung besteht aus einem kleinen Hochdruck- und einem großen Niederdruck-Abgasturbolader, die in Reihe geschaltet sind. Beide Lader verfügen als Überlastungsschutz jeweils über einen Bypasskanal, der mit einer Klappe geöffnet oder geschlossen wird. Die beiden Verdichter sind ebenfalls in Reihe geschaltet und mit einem Bypass verbunden.

Bei niedrigen Drehzahlen sorgt der kleinere Hochdruckturbolader für ein spontanes Ansprechverhalten des Motors ohne Anfahrschwäche. Bei steigender Drehzahl nimmt neben dem Hochdruckturbolader der größere Niederdruckturbolader seine Arbeit auf. Er sorgt für einen stetig steigenden Leistungszuwachs und übernimmt ab einer bestimmten Drehzahl komplett die Arbeit. Dadurch ermöglicht die zweistufige, geregelte Aufladung einen hervorragenden Drehmomentverlauf über den gesamten Drehzahlbereich bei gleichzeitiger Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs.

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