Ecclestone will Hockenheim retten

AUTO BILD MOTORSPORT: Ecclestone will Hockenheim retten

Formel 1-Boss arbeitet an Rettungsplan für Hockenheimring / Deutschland ist ihm wichtig / Vettel ist Sympathieträger und potenzieller Schumi-Erbe

Formel 1-Boss Bernie Ecclestone liegt viel am krisengeschüttelten Hockenheimring. Das offenbarte der 78-jährige Engländer im Gespräch mit AUTO BILD MOTORSPORT. Erst kürzlich berichteten verschiedene Medien, dass die Hockenheimring GbmH für 2010 mit einem Defizit von sechs Millionen Euro rechne. „Ich arbeite seit vielen, vielen Jahren mit Hockenheim zusammen. Sie hatten noch nie das richtige Budget. Es hat sich also nichts geändert. Aber wir arbeiten an einer Lösung.“ 2009 findet der Große Preis von Deutschland am Nürburgring statt – nächstes Jahr soll dann wieder Hockenheim an der Reihe sein. „Deutschland ist sehr wichtig für die Formel 1“, ergänzt Ecclestone. „Wir haben dort zwei große Hersteller. Deshalb will ich den GP nie verlieren.“ …

Gegenüber AUTO BILD MOTORSPORT verriet Ecclestone zudem, dass sein Herz auch aus anderen Gründen für Deutschland schlägt: Von hier stammt der Rekordweltmeister Michael Schumacher – und mit Sebastian Vettel
haben die Deutschen ein neues Talent, dass Schumis Rekorde sogar brechen könnte: „Ich sehe keinen Grund, warum nicht. Genau wie Michael versteht er alles. Er ist nicht dumm.“ Außerdem ist er ein erstklassiger Werbeträger für den Rennzirkus: „Er ist einfach ein extrem netter Kerl, talentiert, jung und voller Enthusiasmus. Ein Superstar in der Mache.“

Neben Hamilton, Massa und Alonso, denen Ecclestone die Favoritenrolle für die WM 2009 zuschreibt, sieht er in Vettel einen potenziellen Kandidaten für das Siegerpodest: „Ich glaube zwar, dass sein Auto noch nicht in der Lage ist, um die WM zu kämpfen. Aber ich bin sicher, er wird Rennen gewinnen.“ Vettel fährt 2009 für das Red Bull-Team von Gerhard Berger und hat dort einen Vertrag bis 2010. „Und wenn ich sage, der Red Bull ist 2009 noch kein Siegerauto, muss das gar nichts heißen. Vielleicht macht Vettel ja eines draus. So wie er das bei Toro Rosso 2008 geschafft hat.“ [„AUTO BILD MOTORSPORT“]

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