Die ersten 700 Kilometer im neuen Seat Exeo Sport 2.0 TFSI

innenraum seat exeo sport in freundlichem schwarz. foto: autodino

Wie bereits erwähnt, fährt Autodino seit ein knapp einer Woche ein neues Auto. Den Seat Exeo Sport 2.0 TFSI. Nach nunmehr knapp 700 Kilometern wird es Zeit für einen kurzen Zwischenbericht über den ingolstädter Spanier:
Die Abholung im Frankfurter Seat Deutschland Autohaus verlief ohne besonders erwähnenswerte Zwischenfälle. Autodino war froh nach (nur 5 wöchiger Wartezeit) das Auto endlich in Empfang nehmen zu dürfen. Yamaha FZ1 Fazer fahren als Autoersatz ist zwar geil, bei den deutschen Klimaverhältnissen birgt es jedoch die Gefahr von heftigen Dauererkältungen…

Nach einigen Runden um den Exeo (das Chrompaket als Extra gefällt mir gut) und nach einem freundlichen Gespräch mit dem kompetenten Autoverkäufer (er empfahl eine Oettinger Leistungssteigerung von serienmäßig 200 auf 250PS und dann 350Nm Drehmoment), gings endlich los.

Reinsetzen in die Sportsitze und wohlfühlen, sag ich da nur. Der Seitenhalt ist gigantisch, auch wenn der Schwiegervater da gewiss alleine nicht mehr rauskommt. Aber egal, sowieso besser, wenn er mit Muttern hinten sitzt. Ich bin kanpp 1.80 Meter und habe vorne und hinten ausreichend Platz, da wirds für ihn auch reichen. Dumm nur das mit der Mittelarmlehne. Stört irgendwie beim Handbremse ziehen und lösen. Aber wenn es nicht mehr zu meckern gibt…
Autodino, start your engine – der 2.0-Liter Motor schnurrt wie ein Kätzchen aus seinen beiden Auspuffrohren, hörbar im Stand nur, wenn ich die doppelt verglasten Scheiben runterlasse. Und dieses Extra kann ich nur jedem empfehlen. Die Doppelverglasung ist einfach geil. Du kannst bei 150 Sachen flüstern und nebenbei LKWs überholen. Das Auto ist absolut leise im Innenraum. Du hörst fast nix mehr von deiner Umwelt. Natürlich hat die Doppelverglasung auch erheblich einbruchhemmende Wirkung. Die Folie zwischen den Gläsern läßt Autoknacker verzweifeln. Auch die Befürchtung, das Sportfahrwerk (Serie beim 2.0-Liter) macht den Spanier bretthart und Autodino zum Flummi, war unbegründet. Direkt hinter dem Autohaus in Frankfurt beginnt scheinbar Seats Teststrecke (Kopfsteinpflaster und Schlaglöcher vom Feinsten), egal der Seat quittiert beschissene Straßen nur mit unaufgeregtem, dumpfsattem „wuppwupp“, ohne das die Insassen hyperaktiv auf den Sitzen werden. Geil gemacht, Seat. Ein dolles Mittelding zwischen Sänfte und Sport ist euch da gelungen. Hut ab!

autodinos erster spanier. foto: autodino

Endlich auf der Autobahn, das heißt, auf dem Beschleunigungsstreifen. Naja, mal hintreten, mal sehen, was der Turboeinspritzer so macht…
Dampf macht er. Richtig Dampf! Wow, da geht was. Aber okay, ist ja noch jungfräulich und wollen ihm noch nicht wehtun, aber Autodino merkt bereits jetzt – wir werden noch viel Spaß haben, wie beide. 140, 160, 180 – der Seat Exeo fährt mit seinem Sportfahrwerk wie auf Schienen, sowohl in langen, wie auch etwas engeren Kurven und leise ist er, der Doppelverglasung sei nochmals Dank. Aber wenn man mal hintritt, hört man ihn doch, den feurigen Spanier und das ist gut so. Aber jetzt erst einmal den Tempomat rein und an den Knöpfchen spielen.

Weil immer leise auch nix ist soll deshalb nun mal die Radio-CD-Anlage getestet werden. Und die gefällt uns vom Klang weniger. Die Lynyrd Skynyrd Live klingt nicht wie gewohnt. Da helfen auch diverse Einstellungen nicht weiter. Naja, ist Doppel-Din und Autodino will ohnehin auf Navi-CD-Player ümrüsten. Das von Seat angebotene Gerät als Option zum Standardradio ist mir einfach zu teuer.

So cruisen wir im sechsten Gang bei 140 km/h auf der Bahn und verbruzeln laut Bordcomputer 8.5 Liter. Schöner Wert und der wird schon noch etwas sinken, sobald der Exeo eingefahren ist. Auch im sechsten kann man bei diesem Tempo und darunter jederzeit sehr lässig dank des Turbo beschleunigen. Die Maschine ist einfach Sahne, den 5.7-L V8 aus dem Jeep vermissen wir nicht! Was wir jedoch vermissen: Die Aussparung/Halterung in den vorderen Türen für Flaschen. Die hat der Civic von Autodinos Regierung und da stehen angebrochenen Colaflaschen bestens drin.
Ansonsten verlief die Fahrt dank einer perfekt regelnden Klimaautomatik auch im Stau, auf der Autobahn einwandfrei und ohne Murren vorderer und hinterer Insassen.

Zwischenbilanz/was bleibt zu sagen:
Der Seat Exeo ist ein ausgezeichnetes Auto und ein Glücksgriff für die spanische Marke. Ein dermaßen tolles Fahrwerk mit einer Mischung aus sportlicher „Härte“ und weicher Sänfte haben wir noch nie gefahren. Der Erfolg wird trotz aller Unkenrufe („ist ja ein alter Audi“) sicher nicht ausbleiben. Dazu wird auch der kommende „Seat Exeo Kombi ST“ seinen Teil beitragen. Autodinos erster Seat und wenn die Freude daran anhält – sicher nicht der letzte Spanier!!

Übrigens: Die Empfehlung einer Oettinger Leistungssteigerung auf muntere 250 Pferdchen und 350 Drehmomente hat Autodino noch nicht vergessen!!

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