Vorstellung: Porsche Panamera S

Anlässlich der Weltpremiere des Porsche Panamera am 19. April 2009 musste das Fahrzeug senkrecht gestellt in einem Frachtaufzug die 425 Meter zur höchsten Eventebene der Welt im 94. Stockwerk des Shanghai World Financial Center in China überwinden. foto: autodino/porsche

 

Porsche Panamera S im Test: Viel Platz und reichlich Komfort

Vor über 60 Jahren wurde der Grundstein für das familiengeführte Industrie-Unternehmen gelegt, dessen Aufstieg aus eher bescheidenen Anfängen zum bedeutendsten Sportwagenhersteller der Welt damals sicher niemand vorherzusagen gewagt hätte. Am 8. Juni 1948 wurde ein neues Kapitel Automobilgeschichte aufgeschlagen, denn an jenem Tag erhielt der erste Porsche-Prototyp mit der Fahrgestellnummer 356-001 seine Straßenzulassung. “Ich konnte den Wagen, von dem ich träumte, nicht finden. So beschloss ich, ihn mir selbst zu bauen“, sagte Ferry Porsche. Und bis zum heutigen Tag prägt dieser besondere Tüftler- und Pioniergeist die Philosophie des Unternehmens…

Wie mit dem sehr erfolgreichen Cayenne, wagt Porsche nun einen weiteren Schritt in eine neue Welt. In die Welt viertüriger Limousinen. Panamera heißt der nächste Meilenstein. Die Dimensionen der vierten Baureihe zeigen mit breiter und flacher Karosserie ein ebenso dynamisches wie kompaktes Gesamtbild. Auch das Platzangebot innen ist hervorragend geplant. Man setzt sich rein und fühlt sich sofort wohl – wie in jedem Porsche. Das gilt ebenso für die beiden bequemen Fond-Einzelsitze. Dort reisen zwei Erwachsene mit auffallend großzügiger Kopffreiheit entspannt, komfortabel und – falls gewünscht – zügig in Richtung Ziel. Das Cockpit ist betont hochwertig, sein mit viel Liebe zum Detail gestyltes Hightech-Design erinnert etwas an die superteuren Handys von Vertu.
An das Gepäck wurde ebenfalls gedacht. Das Kofferraumvolumen beträgt 445 Liter, der Turbo bietet mit 432 Litern etwas weniger. Bei umgeklappten Fondsitzlehnen wächst das Ladevolumen jedoch auf beachtliche 1.250 Liter. Da ist reichlich Platz für viel Urlaubsgepäck.

Interieur Yachting Mahagoni. foto: autodino/porsche

Reichlich Kraft
Unter der Fronthaube des knapp fünf Meter langen Panamera arbeiten V-Motoren mit sechs (kommen später) und acht Zylindern – dank Benzindirekteinspritzung sind sie ebenso verbrauchsarm wie leistungsstark.
Im Panamera S (94.575 Euro) und 4S (102.251 Euro) sorgt ein 400 PS starkaer V8 für den Spurt in 5,4 bzw. 4,9 Sekunden auf 100 und weiter bis über 280 km/h. Der 500 PS starke Turbo (135.154 Euro) packt den Spurt auf 100 in 4,2 Sekunden und ist über 300 km/h schnell. Die Kraft wird entweder über ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder das Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe PDK an’s Heck übertragen. Das Topmodell wird mit Allradantrieb ausgeliefert, ansonsten ist dies optional erhältlich. In Vorbereitung ist zudem ein besonders sparsames Hybrid-Modell.
Fazit: Selten wurde ein Porsche so ungeduldig erwartet. Doch das Warten hat ein Ende. Der Panamera rollt perfekt vorbereitet in die Welt sportlicher Limousinen, erfüllt alle Erwartungen, die sportliche Fahrer stellen – familientauglich ist er ebenfalls.

Technische Daten
Modell: Porsche Panamera S
Getriebe: Sechsgang
Antrieb: Heckantrieb
Motor: V-Achtzylinder
Hubraum: 4.806 ccm
Leistung: 294 kW/400 PS
Drehmoment: 500 Nm (3.500 U/min)
CO2-Emission: 253 g/km
0-100 km/h: 5,4 Sekunden
Höchsttempo: 283 km/h
Testverbrauch: 1,8 Liter Super
Tankinhalt: 100 Liter
Kofferraum: 445 bis 1.250 Liter
Preis:ab 94.575 Euro
Internet-Infos: www.porsche.de

Autodino meint:

Das gefiel besonders:
+ sportwagenmäßige Straßenlage
+ fährt sicher wie auf Schienen
+ attraktives Cockpit
+ variabel nutzbarer Innenraum
+ geräumiges Ladeabteil
+ Fahrspaßgarantie inklusive
Verbesserungsbedürftig:
– V6-Varianten erst ab 2010

(we/djd)

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