Elektroautos: Opel Ampera im Testbetrieb


foto: autodino/opel

Countdown zur Produktionsreife: Opel Ampera im Testbetrieb

Im Testzentrum Dudenhofen hat Opel mit der praktischen Erprobung des Ampera begonnen. Die Entwickler bereiten den Marktstart des neuartigen Elektroautos mit verlängerter Reichweite bis Ende 2011 vor.

Die Opel-Ingenieure haben die Technikkomponenten des Voltec-Elektroantriebs – Batterie, Motor sowie Onboard-Stromgenerator – in zwei gewöhnliche Serienautos implantiert. Solche Erprobungsfahrzeuge, die dem Test wichtiger Fahrzeugkomponenten im frühen Entwicklungsstadium dienen, werden wegen des Mix aus zwei Arten auch als „Mules“ (englisch für Maultiere) bezeichnet. In Rüsselsheim werden insbesondere die Leistungsfähigkeit des Voltec-Systems sowie der allgemeine Fahreindruck geprüft und weiterentwickelt. Opel-Ingenieure in Mainz-Kastel arbeiten parallel an der Lithium-Ionen-Batterie.
Die Räder werden zu jeder Zeit und bei jeder Geschwindigkeit elektrisch angetrieben. Strecken bis 60 Kilometer (nach MVEG) legt das Fahrzeug rein elektrisch mit der Energie zurück, die in einer 16 kWh fassenden Lithium-Ionen-Batterie gespeichert ist.

Anders als bei einem herkömmlichen batteriebetriebenen Elektroauto braucht der Ampera-Fahrer keine Angst vor dem Liegenbleiben mit leerer Batterie zu haben. Ein kleiner mit Benzin oder Bioethanol (E85) betriebener Generator springt als sekundäre Kraftquelle an, wenn die Batterieladung zur Neige geht, um den Betrieb des Ampera ohne Unterbrechung auch über längere Strecken bis zu 500 Kilometern sicherzustellen. Am Reiseziel kann dann die Batterie über das bordeigene Ladesystem an einer normalen 230-Volt-Steckdose wieder aufgeladen werden. Die mehr als 220 Lithium-Ionen-Zellen des T-förmigen Blocks sorgen für satte Leistung. Der äußerst geräuscharme Elektroantrieb liefert 370 Newtonmeter Drehmoment ab Stillstand, das entspricht 111 kW/150 PS. Er beschleunigt den Ampera in rund neun Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h ausgelegt.

Nach Opel-Schätzungen kostet ein elektrisch gefahrener Kilometer im Ampera bei den aktuellen Kraftstoffpreisen nur rund ein Fünftel im Vergleich zur Fahrt in einem konventionellen Benziner.

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