Fischer (l.) und BMW-Chef Reithofer auf der IAA. Foto: auto-reporter.net
Oder: Wie man seine Schäfchen ins Trockene bringt
Der ehemalige Taxi-Fahrer Joschka Fischer, seines Zeichens Grünen-Politiker, ehemaliger Außenminister und aktuell Inhaber einer Beratungsfirma, dürfte demnächst BMW zu seinen Kunden zählen. Er soll dem Münchner Autobauer das „Öko-Bewusstsein“ schärfen und ihn bei der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie unterstützen.
Der „Spiegel“ berichtete unter Berufung auf Konzernkreise, Fischer solle „Ideen und Denkanstöße“ geben, wie das Öko-Bewusstsein bei allen Mitarbeitern des Konzerns weiter gestärkt werden könne.
Aus BMW-Sicht sei Fischer die erste Wahl für diesen Job. Kaum jemand sonst könne „gewichtiger“ und „glaubwürdiger“ über Nachhaltigkeit sprechen. Zudem verfüge er aufgrund seiner internationalen Erfahrung über einen reichen Schatz an Ideen.
Auch wenn man bislang nicht der Ansicht war, dass die Bayern mit ihrem Know-how und ihrer Firmenphilosophie „Nachhilfe“ bräuchten – schaden kann’s sicher nicht, wenn einer wie der Grünen-Politiker mit BMW an einem Tisch sitzt. Es lernen ja bekanntlich immer beide. (autoreporter.net/arie)