Tuning: Lorinser präsentiert zwei Mercedes SLS-Studien

lorinser studie. foto: autodino/lorinser

Der legendäre 300 SL Flügeltürer begeistert Generationen und hat deshalb einen Stammplatz in der Oldtimersammlung von Lorinser. Nun haben sich die Designer des Mercedes-Veredlers dem Nachfolger SLS gewidmet, der sich in der Serienversion auf der IAA bereits als Showstopper erwies. Der erste Lorinser-Entwurf des Messestars ist eine Hommage an die Rennwagenseele, denn für den Motorsport wurde der Flügeltürer mit seien zahlreichen Aluminium-Komponenten einst entworfen. „Hätte damals schon Kohlefaser zur Verfügung gestanden, das Leichtbaukonzept des 300 SL hätte sicherlich auch dieses Material beinhaltet“, so Geschäftsführer Lorinser.

lorinser studie. foto: autodino/lorinser

Entsprechend präsentiert sich einer der Entwürfe im aggressiven Chic von Sichtkarbon, das an ausgewählten Stellen mit dem roten Lack der Aluminiumkarosserie und der Anbauteile kontrastiert: So teilt ein Kohlefaser-Element den Grill mittig, in dessen Zentrum kein Mercedes-Stern, sondern das Lorinser-Familienwappen aus dem 15. Jahrhundert steht. Als weitere Stilelemente kommt ein Spoilerstoßfänger mit Carbon-Insert, bogenförmigem Lufteinlass und Doppel-Nebelscheinwerfern zum Einsatz. Die muskulösen Flanken hingegen werden von massiven Seitenschwellern mitgestaltet, die ebenfalls schwarze Einsätze aus dem Faserverbundstoff zieren. Darüber klaffen an den vorderen Kotflügeln stark nach innen gezogene Lufteinlässe mit schwarz gefärbten Sportgittern. Die zwei verchromten Querstreben sind dabei eine Hommage an den 300 SL. Die großen Drahtspeichenräder zitieren eine typische Bauform der 50er Jahre, wirken in ihrer Gestaltung jedoch äußerst modern. Sie sind gleichzeitig die Schnittstelle zum zweiten Entwurf.

Er huldigt der Facette des 300 SL, die ihn als mondänen Straßensportwagen ausweisen mit einer eleganten Frontschürze und sachlicherem Grilldesign. Lorinser setzt bei dieser Studie zudem auf einteilige Seitenschweller mit Lufteinlässen. Die Kiemen an den Kotflügeln orientieren sich mit ihrer stärkeren Segmentierung direkter am Vorbild als der am Rennsport orientierte erste Entwurf.

Eine Kleinserienfertigung einer der beiden Studien – und gegebenenfalls das finale Design – steht noch offen. (we)

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