Spritsparmodelle lohnen sich kaum

Sparautos können Ökoversprechen nicht halten / Verbrauch vergleichbar mit Standard-Modellen / Spritsparendes Fahren meist effektiver

Sparautos verbrauchen mehr Sprit und stoßen mehr CO2 aus, als von den Herstellern angegeben. Zu diesem Ergebnis kommt AUTO BILD in einem Test mit drei Spritsparmodellen (Heft 14/2010). Demnach lohnt sich der Aufpreis für die Ökovarianten kaum. So verbraucht beispielsweise der VW Golf 1.6 TDI BlueMotion bei defensiver Fahrweise 4,6 Liter Diesel – der Golf ohne Sparpaket verbraucht mit 4,9 Litern nur unwesentlich mehr. Auch der Audi A3 1.6 TDI 99 g (4,8 Liter) und der Volvo 1.6D DRIVe (4,4 Liter) verbrauchen mehr als die von den Herstellern versprochenen 3,8 Liter. Damit gehören die Modelle zwar immer noch zu den CO2-Zwergen im Land, die angegebenen 99 Gramm pro Kilometer erreichte jedoch keiner der drei. Wenn man Kosten und Nutzen gegenüberstellt, so lohnt es sich eher einen Standard-Diesel spritsparend zu fahren. ..

Hintergrund: Mit verschiedenen Mitteln versuchen Autohersteller den Spritverbrauch zu senken. So bieten sie in ihren Ökomodellen meist eine längere Achsübersetzung, optimierte Motorsteuerungen sowie Start-Stopp-Automatik mit Bremsenergie-Rückgewinnung. Die getesteten Autos verfügten zudem noch über tiefergelegte Karosserien, eine feiner abgestimmte Aerodynamik, Energiesparreifen und Schaltanzeigen. [autobild]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert