Vorstellung Porsche Cayenne

Abgespeckt und sportlicher denn je: der neue Porsche Cayenne. Foto: Porsche/auto-reporter.net

Weniger Wucht – mehr Sport beim Porsche Cayenne. Porsche präsentiert den neuen Cayenne an jenem Ort, wo die Erfolgsgeschichte vor rund acht Jahren begonnen hat. Im Porsche-Werk vor den Toren Leipzigs schlägt der Sportwagenhersteller jetzt ein neues Kapitel zum Thema „Sport Utility Vehicle“ auf. Der neue Cayenne, der im Mai zunächst mit den beiden V8-Triebwerken (4,8-Liter mit 400 PS/294 kW und als Turbo mit 500 PS/368 kW) auf dem deutschen Markt ausgeliefert wird, ist im Vergleich zum Vorgänger eine Innovation im Segment der Top-SUVs.

Im Gesamteindruck ist der neue Cayenne weniger wuchtig, seine Sportlichkeit damit umso größer. Hintergrund: Der Cayenne S wiegt 180 Kilo weniger als das alte Modell, das im direkten Vergleich wirklich in die Jahre gekommen ist; und das nicht nur optisch, sondern auch technisch. Fakt ist, dass drei der fünf Cayenne-Modelle weniger als zehn Liter auf 100 Kilometern verbrauchen sollen. Dass bei Porsche Fahrspaß Programm ist, dürfte kein Geheimnis sein. Doch haben die Ingenieure bei ihrer Entwicklungsarbeit an dem Neuen den Komfort und auch die Alltagstauglichkeit nicht vergessen. „Schließlich nutzen viele unserer Kunden den Cayenne als Familienauto“, sagte Klaus-Gerhard Wolpert, Leiter Baureihe Cayenne, während der Präsentation.

Auf den ersten Blick fährt der neue Cayenne wesentlich kompakter vor. „Um das Raumangebot innen zu verbessern, haben wir das Fahrzeug zwar um fast fünf Zentimeter verlängert. Tatsächlich aber wirkt die neue Generation erheblich kompakter und dynamischer“, freute sich Porsches Vorstandsvorsitzender Michael Macht bei der Fahrvorstellung rund um das Werk in Leipzig. Der Radstand von 2,90 Metern wuchs um 40 Millimeter, die insbesondere den Fondpassagiere zugutekommt, zumal sich die Rücksitze variabel bis zu 160 Millimeter verschieben lassen. Natürlich wurde nicht nur das Äußere optimiert, von dem Michael Mauer, Leiter Style Porsche, behauptet, „dass der Cayenne mehr Porsche denn je ist“. Nach den ersten Kilometern im neuen Porsche kann man da nicht widersprechen. Schon wegen der tollen Sitzposition hebt sich der Cayenne jetzt deutlicher von seinen Wettbewerbern ab als je zuvor: Man sitzt im Cayenne und nicht auf dem Auto wie bei einem SUV sonst üblich.

Der Philosophie im Hause Porsche folgend, bietet das Fahrzeug mehr Leistung bei geringerem Verbrauch, mehr Effizienz bei weniger CO2-Emissionen. „Im Vergleich zu den Vorgängermodellen haben wir den Kraftstoffverbrauch um bis zu 23 Prozent gesenkt. Alle Modelle liegen damit in ihren Klassen an der Spitze. Zwei Modelle emittieren sogar weniger als 200 Gramm CO2 pro Kilometer. Mit 193 Gramm hat der Cayenne S Hybrid sogar den geringsten Ausstoß der gesamten Modellpalette von Porsche“, erläuterte Porsche-Chef Macht. Nach den beiden V8-Cayenne (S für 72.686 Euro und Turbo für 115.526 Euro) folgt im Juni die Auslieferung des Cayenne Diesel (V6 mit 3,0 Liter Hubraum und 240 PS/176 kW) für 59.596 Euro und des Cayenne Hybrid (V6-Kompressor mit 333 PS/245 kW und E-Motor mit 47 PS/34 kW) für 78.636 Euro. Abgerundet wird die Palette im Juli vom Cayenne V6 (300 PS/220 kW) für 55.431 Euro.

Dass der Cayenne ein festes Mitglied der Porsche-Familie ist, hat er schon längst bewiesen. „Selbst im zurückliegenden, äußert schwierigen Geschäftsjahr 2008/2009 konnten wir 34.265 Cayenne absetzen, im Rekord-Geschäftsjahr 2007/2008 sogar mehr als 45.000“, sagte Macht in einem Pressegespräch. „So viel steht fest: Mit insgesamt rund 270.000 verkauften Fahrzeugen innerhalb von nicht einmal acht Jahren hat der Cayenne unserem Unternehmen einen starken, nachhaltigen Wachstumsschub beschert. Den Cayenne zu bauen, war eine mutige, aber – wie sich herausgestellt hat – auch eine richtige Entscheidung“, unterstreicht Macht die Position des Cayenne.

Die dritte Baureihe hat die Marke strategisch nach vorn gebracht. „Mit dem Cayenne haben wir nicht nur unsere Kundenbasis in den etablierten Märkten wie West-Europa und Nordamerika verbreitern können. Er diente uns zugleich auch als Türöffner für Zukunftsmärkte mit großem Wachstumspotenzial wie China, Russland, Indien, den Mittleren Osten und Lateinamerika“, erläutert Michael Macht die Marktsituation für das Erfolgsmodell. (auto-reporter.net/Peter Hartmann)

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