Studie bestätigt: Männer können besser einparken als Frauen

AutonewsEuropa-Ergebnisse: Viele Europäer halten Einparken für stressiger als den Besuch der Schwiegereltern

Das hartnäckige Vorurteil wurde wieder einmal bestätigt: Männer können offenbar grundsätzlich besser parallel in eine Parklücke einparken als Frauen. Dies ist jedenfalls das repräsentative Ergebnis einer Studie, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut TNS (Ncompass) im Auftrag von Ford ermittelt hat. TNS befragte im Mai 2011 rund 870 Autofahrer und Autofahrerinnen in Deutschland telefonisch zum Generalthema Einparken…

50 Prozent der Befragten insgesamt erklärten, Männer könnten besser einparken, 14 Prozent meinten, Frauen seien die besseren Einparker. Aufgeschlüsselt nach Geschlecht sehen die Ergebnisse so aus: 60 Prozent der Autofahrer und 40 Prozent der Autofahrerinnen sind der Ansicht, dass Männer ein Auto grundsätzlich besser einparken können als Frauen. Nur vier Prozent der Männer und 25 Prozent der Frauen sagten, Frauen könnten dies besser. Der Meinung enthielten sich („Weiß nicht“) aber immerhin 36 Prozent der Männer und 35 Prozent der Frauen.

Im Zuge der TNS-Untersuchung wurden im Auftrag von Ford in Europa insgesamt 6.500 Frauen und Männer nach ihrer Meinung zum Thema Einparken befragt. Über Deutschland hinaus bezog sich die Umfrage auch auf Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien und Russland.

Eine weitere Frage bezog sich auf die Anzahl der Einparkversuche („Benötigen Sie tendenziell mehr als einen Versuch, um Ihr Auto parallel einzuparken?“). Nur 26 Prozent der in Deutschland insgesamt Befragten räumten ein, mehrere Versuche zu benötigen (17 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen); 74 Prozent der Befragten erklärten dagegen, ihr Auto auf Anhieb in die Parklücke zu steuern – damit sind die Deutschen, basierend zumindest auf der Selbsteinschätzung, die besten Einparker Europas. Ein Blick auf die Geschlechterverteilung in Deutschland zeigt: Auch bei diesem Aspekt sind es vor allem die Männer, die sich selbst als Einpark-Profis bezeichnen: Auf Anhieb Einparken gelingt in der Selbsteinschätzung 83 Prozent der Autofahrer, aber „nur“ 63 Prozent der Autofahrerinnen.

Warum auch immer: Am anderen Ende der Skala stehen die britischen und russischen Autofahrer und Autofahrerinnen: 39 Prozent (Großbritannien) beziehungsweise 40 Prozent (Russland) von ihnen benötigen nach eigenen Angaben mehr als einen Einpark-Versuch.

Ein weiteres Ergebnis: Das parallele Einparken in eine Parklücke verursacht in Deutschland offenbar keinen allzu großen Stress: Nur zwei Prozent der Männer und vier Prozent der Frauen, hier insbesondere weibliche Führerschein-Neulinge, erklärten, Einparken bereite ihnen Stress. Ganz oben auf der Liste der Stressfaktoren stehen für die Befragten dagegen Situationen wie „Vorstellungsgespräch“ (27 Prozent), „Zahnarztbesuch“ (22 Prozent) oder „Weihnachtseinkäufe“ (14 Prozent). Anders dagegen die Situation zum Beispiel in Italien: Bis zu elf Prozent der italienischen Autofahrer halten das Einparken für stressiger als die Weihnachtseinkäufe oder den Besuch der Schwiegereltern.

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