Ermittlungen gegen Daimler-Chef Zetsche eingestellt

zetschiDaimler-Chef Dieter Zetsche. Foto: Auto-Reporter.NET


Zetschi kann weiter lachen

Das gegen Dieter Zetsche als Vertreter des Daimler-Vorstands wegen „fahrlässiger Tötung“ eingeleitete Ermittlungsverfahren ist am Montag, 19. September 2011, nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Osnabrück eingestellt worden. Das Ermittlungsverfahren beruhte auf einer Strafanzeige der Eltern eines auf der Teststrecke in Papenburg am 21.09.2010 tödlich verunglückten Testfahrers…

Wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück mitteilt, sei an diesem Tag „ein Praktikant, der mit einem Testwagen die Strecke mit hoher Geschwindigkeit befuhr, auf einen langsam fahrenden Pkw aufgefahren, wobei ein 27 Jahre alter Testingenieur getötet wurde. Das Amtsgericht Papenburg hatte am 12.07.2011 den Unfallverursacher wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt. Die Eltern des Getöteten meinten, der Unfall sei auch auf die Verletzung von Aufsichtspflichten zurückzuführen, die leitende Mitarbeiter der Daimler AG träfen.“

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück habe das Verfahren eingestellt, „weil eine derartige Aufsichtspflichtverletzung nicht festzustellen ist“. Entgegen der Ansicht der Eltern sei der Unglücksfahrer vor Beginn der Testfahrten umfassend eingewiesen und geschult worden, heißt es. „Nach Ansicht der Testleiter sei der Fahrer gut mit den örtlichen Gegebenheiten klargekommen und sei nicht überfordert gewesen. Der Unfall ist auf ein Augenblicksversagen zurückzuführen, da der Fahrer sich offensichtlich bei hoher Geschwindigkeit durch die Bedienung des Tempomaten ablenken ließ“, so die Staatsanwaltschaft. (Auto-Reporter.NET/arie)

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