07_Mini-One-JM-Car-Design

Tuning Mini One R50

Mini-Schaf im Wolfspelz. Racing-Design-Tuning mit Serienmotor. foto: autodino/jm cardesign

Für Insider der BMW-Tuning-Szene ist dieser Mini One eigentlich so etwas wie ein „alter Bekannter“, denn sein Besitzer steuert mit dem im Racing-Style gestalteten Mini R50 während der Sommer-Saison regelmäßig BMW-Tuning-Treffen und Tuning-Messen an, um das Fahrzeug dort zu präsentieren. Unzählige Pokale konnte der stolze Mini-Eigner auf Szene-Events so bereits einheimsen. Zu verdanken hat er diese Erfolge nicht zuletzt der Firma JM Cardesign aus Bergheim, denn diese zeichnet für den Wandel des Minis vom Serienfahrzeug hin zum Motorsport-Look-Showcar verantwortlich.

In die Frontpartie des einstigen Einsteiger-Minis integrierte JM Cardesign so beispielsweise die  Lufteinlass-Motorhaube des großen Kompressor-Bruders Cooper S sowie dessen Seitenblinker inklusive des roten „S“. Ein Aha-Effekt stellt sich beim Öffnen der Türen ein: Diese schwingen dank von JM Cardesign installierten LSD-Scharnieren nämlich nach oben auf. Eine Etage tiefer schließen sich Racing-Style-Seitenschweller an. Oberhalb der Heckscheibe thront zudem der Karbon-Heckflügel der Baureihen-Speerspitze „John Cooper Works“. Die Dreitürer-Karosserie wurde noch mit zahlreichen Decals beklebt – ganz im Stil der Rennstrecken-Brüder aus dem Mini Cup.

Wer nun jedoch auch die Motorleistung des JCW-Modells oder gar des Cup-Minis erwartet, der lässt sich blenden. Denn schließlich handelt es sich um ein Showfahrzeug und nicht um einen Rennwagen: Der 1,6-Liter-Vierzylindermotor blieb daher technisch unangetastet und leistet nach wie vor 90 PS. Dank einer speziell angefertigten Stüber-Auspuffanlage ab Kat gaukelt der kleine Motor aber  mindestens das Doppelte seiner Realleistung vor.

Wie frisch von der Rennstrecke wirken auch die weiß lackierten CR Kai-Leichtmetallfelgen aus dem Hause Work Wheels, mit denen JM Cardesign den gelben Flitzer ausrüstete. Rundum kombinierte der Tuner aus Bergheim die 7,5×18-zölligen Racing-Look-Einteiler mit Dunlop-Gummis der Größe 215/35ZR18. Hinter den Rädern stecken gelochte Brembo-Bremsscheiben, die zum einen dekorativ aussehen und zum anderen auch die Verzögerungs-Performance verbessern dürften. Für eine perfekte Straßenlage installierte JM Cardesign ein H&R-Gewindefahrwerk. Zwischen den beiden vorderen Federbeindomen wurde zugunsten einer höheren Steifigkeit zudem eine rote Wiechers-Strebe installiert.

Auch im Interieur des Ones setzte JM Cardesign alle Zeichen auf Rennsport: Inmitten eines weißen Wiechers-Überrollkäfigs wurden zwei Recaro Pole-Position-Schalensitze platziert, in denen sich die Passagiere mit 3,5 Zoll breiten Schroth-4-Punkt-Gurten sichern. Weite Teile der Armaturenverkleidung wurden analog zur Karosserie in Wagenfarbe lackiert und mit Decals verziert. Die Rückbank entfiel ersatzlos, hinter dem Kreuz des Überrollkäfigs macht sich ein Original-Mini-Cup-Rennsport-Tank breit, bei dem es sich allerdings um eine reine Show-Attrappe handelt. Trotz des Racing-Auftritts wurde dem Mini eine Multimedia-Basisausstattung in Form einer Clarion-Headunit mit Flip-Monitor und angeschlossener Rückfahrkamera spendiert. Mini-Schaf im Wolfspelz. Warum nicht? Sieht jedenfalls geil aus, der Kleine!

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