Zugegeben eine reißerische Überschrift für ein Auto wie die Mercedes S-Klasse. Und dennoch – rein theoretisch – erzeugt das neueste S 500 Plug-in Hybrid Modell als Vollhybrid nur 69 g CO2 pro Kilometer und verbraucht – umgerechnet – 3 Liter auf 100 Kilometer. Ein rein elektrisches Fahren mit dem 80 kW Motor und seiner extern aufladbaren Batterie ist jedoch leider für nur 30 Kilometer möglich. Spätestens danach muß der 3.0-Liter V6 Turbomotor zugeschaltet werden.
Vier Hybrid-Betriebsmodi können per Tastendruck gewählt werden:
- HYBRID
- E-MODUS: rein elektrisches Fahren
- E-SAVE: voll geladene Batterie wird vorgehalten,
um später rein elektrisch fahren zu können - CHARGE: Batterie wird im Fahrbetrieb geladen.
Die wichtigsten Eckdaten des S 500 PLUG-IN HYBRID:
- Leistung von 245 kW Verbrennungsmotor plus 80 kW E-Motor und Drehmoment von 480 Nm Verbrennungsmotor plus 340 Nm E-Motor
- Gesamtverbrauch (NEFZ) 69 g CO2/km (3,0 l/100 km)
- Reichweite im elektrischen Fahrbetrieb ca. 30 km
- Höchstgeschwindigkeit 250 km/h, 0-100 km/h in 5,5 s
- Intelligent HYBRID: Vorausschauendes Energiemanagement mit optimaler Nutzung der Rekuperation beim Verzögern
- Schnelles externes Aufladen der Hochvolt-Traktionsbatterie
- Vorklimatisierung des Fahrzeuginnenraums
Interessant finde ich das Feature „Vorausschauendes Energiemanagement“. Hier breücksichtigt das Auto nicht nur den aktuellen Fahrzustand und die Fahrerwünsche, sondern stellt sich auch auf den wahrscheinlichen Streckenverlauf (Steigungen, Gefälle, Kurven oder Geschwindigkeitsbegrenzungen) der nächsten acht Kilometer ein. Intelligent HYBRID verwendet die Navigationsdaten von COMAND Online, um Ladung und Entladung der Hochvoltbatterie zu steuern. Ziel ist es beispielsweise, vor einer Gefällstrecke den Energieinhalt der Batterie für den Antrieb zu nutzen, um sie bergab durch Rekuperation wieder zu laden.
Schön finde ich die neue S-Klasse deshalb noch immer nicht. Doch die Vorstellung an der Tanke von einem Kleinstwagen-Fahrer nach dem Verbrauch gefragt zu werden und mit „3 Liter!“ zu antworten, hat was. Man muss ja nicht dazu sagen, dass der Wert nur rein theoretisch ist… (Fotos: Daimler)