Besser ausgedrückt: Autos könnten ohne uns fahren, denn bis 2020 will Autohersteller Nissan Fahrzeuge serienreif haben, die völlig autonom – also ohne menschliche Hilfe – fahren können. Das wäre ein Hammer, denn bis dahin sind es nur noch 6-7 Jahre. Den Grundstein zum autonomen Fahren legt ein Nissan Leaf, der jetzt die Strassenzulassung!!! in Japan erhalten hat.
Der Nissan Leaf im Test verfügt über folgende Funktionen:
- Spurhaltefunktion
- automatisches Ausfahren
- automatischer Spurwechsel
- automatisches Überholen langsamerer oder stehender Fahrzeuge
- automatisches Abbremsen bei Verkehrsbehinderungen
- automatisches Anhalten an der Ampel
Nissan entwickelt autonome Fahrsysteme, weil sie nach Ansicht des Unternehmens dazu geeignet sind, das Risiko von schweren Unfällen nahezu auf null zu reduzieren. Das autonome Fahren ist eine Erweiterung des Nissan Safety Shield, das mit einem 360-Grad-Blick rund um das Auto Risiken wahrnimmt, den Fahrer warnt und bei Bedarf selbst eingreift.
Übrigens – das Kennzeichen für den Nissan Leaf trägt die Nummer 2020 – der Zeitpunkt, an dem Nissan – wie gesagt – mit den ersten selbstfahrenden Fahrzeugen auf den Markt kommen will.
Ich kann dem rein gar nichts abgewinnen, von der sprichwörtlichen (bzw. werbewirksamen) Freude am Fahren bleibt da doch nicht mehr viel übrig. Ich kann mir auch immer noch nicht ganz vorstellen, wie sich automatische Fahrzeuge neben den herkömmlich von Menschenhand gesteuerten Autos im normalen Straßenverkehr verhalten. Ich kann nur hoffen, dass 2020 nur ein Ausrufezeichen zu Marketingzwecken ist…
Ich könnte mir das sehr gut vorstellen. Die Füsse hochzulegen, Filmchen zu gucken und im Nu am Ziel zu sein. So wie die Kids auf dem Rücksitz. Aber: wer haftet im Falle eines Unfalls, wenn ich das Fahren dem Automaten überlasse? Nicht nur in dieser Hinsicht gibt es noch Klärungsbedarf.