Mercedes-Benz S-Klasse Coupé, S 500 4MATIC, Rückfahrkamera

Die neue S-Klasse – Fahrzeug für Spione?

Was ist denn das, spinnen die? Können kein Hochdeutsch und spionieren uns auch noch aus? Ich muss zugeben, dies war mein erster Gedanke, als ich das geniale Foto der nicht minder genialen Rückfahrkamera der neuen Mercedes S-Klasse sah. Du süßer kleiner Spion, du!! Wärst du mein, so müsste meine Frau den ganzen Tag den Rückwärtsgang einlegen und wieder rausmachen und wieder einlegen und wieder rausmachen und ich würde dir zusehen, wie du unter deinem Deckelchen hervorlugst und wieder darunter verschwindest. Hoffentlich frierst du nicht fest im Winter unter deinem Sternchen-Deckelchen…

Nicht nur Mopedfahrer werden die Kurvenneigefunktion der Mercedes S-Klasse lieben. Das Fahrzeug legt sich damit ähnlich einem Motorradfahrer in die Kurve und reduziert so die auf die Insassen wirkende Querbeschleunigung. Besonders auf Landstraßen wird man dieses Feature lieben.

Zu den „Intelligent Drive“ Systemen zählen unter anderem PRE-SAFE® Bremse mit Fußgängererkennung, DISTRONIC PLUS mit Lenk-Assistent und Stop&Go Pilot, Bremsassistent BAS PLUS mit Kreuzungs-Assistent, Aktiver Spurhalte-Assistent, Adaptiver Fernlicht-Assistent Plus sowie Nachtsicht-Assistent Plus.

COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS verfügt neben dem adaptiven Bremsassistenten, der bereits ab 7 km/h Schutz vor Kollisionen bietet, über eine zusätzliche Funktion: Bei anhaltender Kollisionsgefahr und ausbleibender Fahrerreaktion kann das System bis zu Geschwindigkeiten von ca. 105 km/h auch eine autonome Bremsung durchführen und so die Unfallschwere mit langsamer fahrenden oder anhaltenden Fahrzeugen verringern. Bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h bremst das System auch auf stehende Fahrzeuge und kann bis ca. 40 km/h Auffahrunfälle vermeiden.

Das präventive Insassenschutzsystem PRE-SAFE® wurde wie bei der Limousine um PRE-SAFE® PLUS ergänzt. PRE-SAFE® PLUS kann eine drohende Heckkollision erkennen und den Folgeverkehr durch Aktivierung der hinteren Warnblinklichter in hoher Frequenz warnen. Bei anhaltender Kollisionsgefahr kann das System das stehende Fahrzeug vor einer Heckkollision festbremsen und damit das Risiko eines Schleudertraumas durch Reduzierung des aufprallbedingten Vorwärtsrucks minimieren.

Für mich Firlefanz, andere werden es lieben, das Komfortpaket mit

AIR-BALANCE Beduftung und Ionisierung, ENERGIZING Massagefunktion und elektrische Armlehnenheizung

Ich stehe da eher auf handfeste Sachen wie: die lange Motorhaube und Powerdomes, das geduckte Greenhouse mit hoher Bordkante, die betonten Radhäuser sowie die großen Räder (18 bis 20 Zoll). Bei einem Radstand von 2945 mm ist das Coupé übrigens 5027 mm lang, 1899 mm breit und 1411 mm hoch.

Optional: 47 Swarovski-Kristalle. 17 eckige Kristalle bilden dabei das fackelförmige Tagfahrlicht, 30 runde den Blinker.

Besonders auffällig ist die Verlegung des Kennzeichenträgers in den unteren Bereich des Stoßfängers. Damit wird ein besonders glattflächiger Heckdeckel in diesem Bereich möglich.

Serienmäßig besitzt das Mercedes S-Klasse Coupé ein Panoramadach, das sich über zwei Drittel der gesamten Dachfläche erstreckt. MAGIC SKY CONTROL ermöglicht es, die Transparenz auf Knopfdruck wahlweise hell oder dunkel zu schalten.

Im hellen Zustand ist das Dach fast durchsichtig im dunklen Zustand wird die Lichtdurchlässigkeit auf unter 1% reduziert und dadurch das Aufheizen des Innenraums verringert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Innenraum durch ein Sonnenrollo komplett abzuschatten.

Vor der Armauflage befindet sich das Touchpad (Sonderausstattung) mit seiner schwarz-hochglänzenden Oberfläche und dem Rand in Chromoptik. Wie bei einem Smartphone können mit dem Touchpad alle Funktionen der Headunit per Fingergeste bedient werden. Zudem erlaubt das Touchpad die Eingabe von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen mittels Handschrift, und zwar für jede Sprache der Headunit.

Verschiedene Bedienelemente z. B. für das Multimediasystem sind als Einsprungtasten halbkreisförmig vor dem zentralen Bedienelement angeordnet.

Die Sitzgurte der Vordersitze sind, ohne die Seitenlinie bei geöffneten Scheiben zu stören, in die Fondseitenverkleidung integriert und mittels Gurtbringer für die Passagiere leicht erreichbar.

Wie in einem Jet blendet das optionale Head-up-Display wichtige Informationen direkt ins Blickfeld des Fahrers in die Frontscheibe ein und sorgt dadurch für geringere Ablenkung vom Fahrbahngeschehen. Das System
informiert über Geschwindigkeit, Tempolimits, Navigationsanweisungen und Hinweise von Fahrassistenzsystemen.

Technische Grundlage sind eine Spiegeloptik und ein vollfarbiges Displaymodul mit einer Auflösung von 480 x 240 Pixel, das mit High-Power-LED arbeitet. Sie projizieren das zirka 21 x 7 Zentimeter große virtuelle Bild in das Sichtfeld des Fahrers, wo es in etwa zwei Meter Entfernung über der Motorhaube zu schweben scheint.

Wie funktioniert diese Kurvenneigefunktion?
Bei Active Body Control sind die vier Federbeine mit Hydraulikzylindern (sog. Plunger) ausgestattet, um die Kraft in jedem Federbein individuell einzustellen. Abhängig von der durchfahrenen Kurve wird bei der Kurvenneigefunktion der Fußpunkt der jeweiligen Federbeine verschoben. Dadurch neigt sich das Fahrzeug kontinuierlich in Bruchteilen von Sekunden automatisch bis zu einem Winkel von 2,5 Grad in die Kurve – abhängig von der Straßenkrümmung und der gefahrenen Geschwindigkeit.

Kurven erkennt das innovative Fahrwerkssystem mit Hilfe der Stereokamera hinter der Frontscheibe, die bis zu 15 Meter vorausblickend die Krümmung der Straße erfasst, sowie mit einem zusätzlichen Querbeschleunigungssensor. Die Kurvenneigefunktion lässt sich mit Hilfe des ABC-Schalters als einer von drei Fahrmodi anwählen und ist in einem Geschwindigkeitsbereich von 30 bis 180 km/h aktiv.

Die Auflösung von mehr als 60 Pixel pro Grad Betrachtungswinkel sorgt für eine fein aufgelöste Darstellung. Ein spezieller Lichtsensor im Bereich der Dachoberkante passt die Helligkeit der Head-up-Displayanzeige automatisch den äußeren Beleuchtungsbedingungen an.

Uaaah. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wohl auch bei den Preisen nicht, die von Mercedes derzeit noch nicht kommuniziert wurden.

Seine Weltpremiere feiert das neue S-Klasse Coupé auf dem Genfer Automobilsalon (6. bis 16. März 2014), zu den Händlern kommt es in der zweiten Jahreshälfte 2014. Der Zweitürer ist zunächst mit dem 4663 cm3 großen V8-Biturbo-Aggregat erhältlich. Das S 500 Coupé hat eine Nennleistung von 335 kW (455 PS), das maximale Drehmoment beträgt 700 Nm. (Fotos: Daimler)

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