Zu Besuch beim ABT. Tuner ABT.
Abt Sportsline ist weit über die Grenzen hinaus, insbesondere als Tuner von VW Fahrzeugen bekannt und geschätzt. Das liegt u.a. daran, dass die Ingenieure mit Sitz im schönen Allgäu nicht einfach nur umgepfriemelte Tuning-Chips in die Autos stecken, sondern vor jeder Inbetriebnahme im öffentlichen Straßenverkehr die Haltbarkeit der Motoren nach ihren Tuningarbeiten auf einem eigenen Prüfstand checken.
Und zwar bevor ein neues Tuning-Produkt den Weg ins Auto des Kunden findet.
„Durch sorgfältige Tests bringen wir Leistung und Haltbarkeit perfekt in Einklang und können dem Kunden umfangreiche Garantien auf unsere Arbeit geben“, erläutert CEO Hans-Jürgen Abt. Er verweist dabei auf seinen MAHA-MSR1000-Scheitelrollenprüfstand, der zu den besten auf dem Markt zählt: „Anlagen dieser Qualität finden sich sonst in der Regel nur bei Motorenentwicklern, technischen Universitäten oder großen Rennställen.“
Maximal können auf der Anlage Fahrzeuge mit bis zu 3.000 PS und 2.200 Kilowatt gemessen werden. Das Luftgebläse kann Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erzeugen und hat eine Luftleistung von 90.000 m3/h.
Da die Motoren jedoch immer komplexer werden, dürfen bei den durchzuführenden Tuningarbeiten auch Faktoren wie die Umgebungstemperatur, Ansaugluft und der Luftdruck nicht außer acht gelassen werden. Dazu zählen natürlich ebenso die Abgastemperatur, Ladedruck bzw. -temperatur. Auf Wunsch können sogar OBD-Daten in die Messung integriert werden. Da der Tuner aus dem Allgäu auch vielen quattro Modellen mehr Leistung „einhaucht“, wurde der Prüfstand sogar extra allradtauglich gemacht.
Was mich beim Thema Tuning immer fasziniert ist die Aussage der Veredler, dass ein getuntes Auto mit mehr PS weniger verbraucht. Das gelingt manchmal, manchmal nicht. ABT Sportsline bemüht sich nach eigenem Bekunden jedoch, den Verbrauch nach Möglichkeit auf Serienniveau zu halten.
Nach so viel Technik beruhigt es mich zu wissen, dass auch noch Handlings-Tests unter realen Bedingungen auf der Straße mit den getunten Fahrzeugen gemacht werden. „Denn erst wenn ein Auto von uns durch diese harte ,Tretmühle’ gegangen ist, können wir sicher sein, dass der Kunde ein bis ins Detail gelungenes Produkt erhält, das ihm viele Jahre Freude bereitet“, resümiert Hans-Jürgen Abt.
Na dann, let’s get ready to rumble…!
(Fotos: Abt Sportsline)