Graphen

Die Vorteile von Graphen im Fahrzeugbau

Bevor wir über die Vorteile von Graphen im Fahrzeugbau sprechen, sollten wir klären, was Graphen überhaupt für ein „Zeug“ ist. Graphen als Bezeichnung für eine Modifikation des Kohlenstoffs ist ein extrem dünnes „Nano“-Material.

Mich hat der Begriff sofort an Graphit – bekannt aus dem Belistift – erinnert. Und in der Tat ist es ein Teil des Graphits und wurde erstmal 2010 mit einem einfachen Klebeband von einer Bleistiftmine isoliert.

Vorteile von Graphen

Von einigen Ingenieuren wird Graphen bereits als „Wundermaterial“ bezeichnet, denn Graphen ist 200-mal stärker als Stahl und eines der leitfähigsten Materialien der Welt. Darüber hinaus hat der innovative Werkstoff exzellente Schallschutz-Eigenschaften und ist dabei sehr flexibel.

Womit wir bereits bei den Vorteilen von Graphen – nicht nur im Fahrzeugbau – wären. Leider ist die zweidimensionale Modifikation des Kohlenstoffs nur schwer zu gewinnen/herzustellen. Was das Material natürlich teuer macht.

GraphenDennoch hat Ford angekündigt, Graphen voraussichtlich bereits ab Jahresende 2018 im Ford Mustang, im Ford F-150 und später auch in weiteren Ford-Baureihen verwenden zu wollen, denn in Fahrzeugen ermöglicht das leichte und stabile Graphen eine gewichtssparende Geräuschdämmung ohne den bislang üblichen Mehraufwand an Material.

Im Allgemeinen ist die Geräuschdämmung im Fahrzeuginneren stets mit zusätzlichem Material und Gewicht verbunden, aber mit Graphen ist das Gegenteil der Fall.

Eine kleine Menge an Graphen bedeutet in diesem Fall einen großen Unterschied und hat einen signifikant positiven Einfluss auf die Schallabsorption, sagt John Bull, Präsident von Eagle Industries.

Das Graphen wird Schaumstoff-Materialien beigemischt. Tests, die von Ford und Zulieferern realisiert wurden, ergaben eine 17-prozentige Verringerung des Geräuschpegels, eine 20- prozentige Verbesserung der mechanischen Eigenschaften und eine 30-prozentige Verbesserung der Wärmefestigkeit im Vergleich zu entsprechenden Materialien ohne Graphen. (Foto: Ford)

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