Es wird immer doller in diesem Land. Nicht nur in Bezug auf die Diesel-Verteufelung: hier mal ein Auszug eines Kommentars von Harald Kaiser fürs Automedien Portal zu diesem Thema:
(…)Die Haltung eines Pferdes über ein Jahr hinweg entspricht gemäß den Berechnungen eines Institutes der Umweltbelastung einer 21 500 Kilometer langen Autofahrt. Das ist deutlich mehr als ein durchschnittliches Fahrzeug in Deutschland pro Jahr zurücklegt (gut 13 000 Kilometer). Die Ökobilanz eines Hundes entspricht einer jährlichen Autofahrleistung von 3700 Kilometern.
Geht’s noch? Sind die Umweltbewegten jetzt alle plemplem geworden? Der Quatsch mit den Stickoxiden geht ja inzwischen soweit, dass renommierte Lungenfachärzte sich öffentlich ans Hirn fassen, wenn behauptet wird, dass tausende Mitbürger jedes Jahr wegen unablässig eingeatmeten Dieselrußes sterben. Die Mediziner halten dagegen, dass bereits durch das Inhalieren des Rauches einer Zigarette bis zu 1000 Milligramm Stickoxide (pro Kubikmeter Luft) in die Lunge gesogen werden.
Dieselautos werden dagegen gegeißelt, wenn sie den angeblich wissenschaftlich seriösen Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft beim Abgas überschreiten.
Es gibt eine weitere Studie, wonach Kühe Kreaturen sind, die streng genommen gar nicht geboren werden dürften. Veganer, Vegetarier und Tierschützer sind sich einig: Die Kuh ist wegen ihrer methanhaltigen Rülpser und Fürze ein Klimakiller. Vielleicht der schlimmste.
Tatsächlich ist Methan ein Treibhausgas. Aber wie schlimm ist die Kuh für das Klima wirklich? Jedes Mal, wenn eine Kuh oder ein Ochse rülpst, stößt er oder sie Methan aus. In wissenschaftlichen Kreisen ist klar, dass die tierischen Fleischlieferanten auf 100 Jahre hochgerechnet dem Klima 25 Mal mehr einheizen als Kohlendioxid (CO2).
Was also machen? Sollen wir uns in unsere Wohnungen auf immer einschließen und nie wieder auf die Straße trauen, weil dort der sofortige Atemtod droht? Doch auch in unseren vier Wänden droht der Sensenmann. Jedenfalls dann, wenn wir nicht lüften und sich das beim Ausatmen angesammelte CO2 so stark konzentriert, dass kein Sauerstoff mehr übrig bleibt.
Ein Mensch atmet täglich etwa 20 000 mal und bewegt dabei rund zwölf Kubikmeter Luft. Dazu geistert eine Studie durchs Internet, deren Herkunft unklar ist. Danach stößt der Mensch bei jedem Ausatmen angeblich 0,04 Gramm CO2 aus.
Im Sitzen kommt das durchschnittlich 15 Mal vor, wenn wir gehen, atmen wir in etwa 22 Mal in der Minute aus. Marschieren wir einen Kilometer mit durchschnittlich 4 km/h, dauert das 15 Minuten, wir atmen dabei 330 Mal.
Jetzt haben wir bereits 12,2 Gramm CO2 ausgeatmet. Wenn wir joggen, muss sich unser Körper viel stärker anstrengen, bei gleichen Bedingungen emittiert ein Läufer rund 50 Gramm CO2 pro Kilometer Wegstrecke.
Und wenn nun fünf Männer einen Kilometer joggen, emittieren sie auf dieser Strecke mehr CO2 (250 g/km) als ein 200 PS starker und mit fünf Männern besetzter Mitsubishi Pajero 3.2 Diesel mit Automatik (221g CO2/km).
Sollen also die sieben Milliarden Menschen auf der Erde am besten dauerhaft die Luft anhalten, um damit sicher die Welt zu retten? Merkt eigentlich keiner, dass wir bei allem richtigen und wichtigen Umweltschutz längst das vernünftige Augenmaß verloren haben und nur noch von Interessengruppen an der Nase herumgeführt werden?
Es scheint, als würden wir nach wie vor zu Zeiten der alten Ägyptern vor 5000 und mehr Jahren leben. Jedenfalls von den Erkenntnissen und den Götzen her, die sich Menschen gerne schaffen, um sie danach sogleich anzubeten.
Weil sich im damaligen Ägypten noch keiner erklären konnte, was über den Köpfen am Himmel so abläuft, wurde von schlauen und machthungrigen Pharaonen zum Beispiel der Sonnengott Re wie überhaupt die ganze Götter- und Sagenwelt erschaffen, die für das zumeist dumm gehaltene Volk hauptsächliche Orientierungspunkte waren.
Wer sich nicht danach richtete, wurde ausgegrenzt. Das ist bis heute so. (ampnet/hk)
(Die Ausführungen des Kommentators muss nicht zwangsläufig die Meinung der Autodino-Redaktion entsprechen. Kann aber!)