Ob der Cupra Born der bessere VW ID 3 ist, vermag ich noch nicht zu sagen, ohne Test. Aber das muss später sowieso jeder für sich entscheiden. Auf jeden Fall steht der Cupra Born wie sein VW-Pendant aus dem Mutterkonzern auf der gleichen MEB-Plattform wie dieser.
Cupra Born startet in drei Ausführungen
Der Elektroflitzer kommt in drei Ausführungen auf den Markt. Das System aus E-Motor und Heckantrieb liefert in der Basis-Version eine Leistung von 110 kW (150 PS). In der stärksten Variante sind es 170 kW (231 PS).
Die Reichweite des Fahrzeugs liegt je nach Modellausführung bei maximal 540 beziehungsweise 340 Kilometern nach WLTP-Testzyklus.
Vorgestellt wurde das Modell bereits auf der IAA 2019 in Frankfurt als Seat el-Born. Daraus wurde in der Folge, auch aus Gründen der Marktpositionierung, der Cupra el-Born, mit Schwerpunkt auf Fahrspaß. Den spanischen Artikel vom namensgebenden Stadtviertel Barcelonas spart man in der Serienversion ein.
Als Cupra Born kommt er nun auf den Markt. Geblieben ist die Orientierung an Fahrspaß und Lifestyle. „Er ist umweltbewusst und gleichzeitig dynamisch und aufregend“, charakterisiert der Cupra-Vorstand für Forschung und Entwicklung, Dr. Werner Tietz, den Neuling. Die Auslieferung des E-Autos soll klimaneutral erfolgen.
Ein Wert, der Freunden der dynamischen Fahrweise gefallen wird, sind die maximalen 16.000 Umdrehungen in der Minute. Übertragen wird die Kraft von einem Ein-Gang-Getriebe. Für den besonderen Kick beim Fahren sorgt die optional erhältliche E-Boost-Ausstattung. Die Leistung wächst mit ihr auf 170 kW.
Den Sprint von 0 auf 100 km/h legt der Born dann in 6,6 Sekunden hin. Mit dem großen Batteriepaket, 77 statt 58 Kilowattstunden, sind es wegen des höheren Gewichts glatte sieben Sekunden. Um die Pferdestärken optimal auf den Asphalt zu bekommen, sind für den Cupra E-Boost breitere Reifen (235 Millimeter) erhältlich.
Im Innenraum des Cupra Born wird vorne auf Sportschalensitzen Platz genommen. Der Kern der Sitze ist aus recyceltem Meeresplastik hergestellt. Ein zwölf Zoll großes Touchdisplay in der Mitte des Armaturenbretts ist serienmäßig.
In Sachen Konnektivität kann der Born über die neu aufgelegte „My Cupra“ App verbunden werden, etwa um am Smartphone den Ladezustand des Autos zu prüfen. Ein Head-up-Display mit Augmented Reality wird ebenfalls verfügbar sein.
Gebaut wird der Cupra Born – wie der ID 3 – im sächsischen Zwickau. Der Startschuss zur Produktion fällt im September. Schnelles Aufladen der Batterien ist mit bis zu 125 Kilowatt möglich. Damit sind nach Herstellerangabe im Optimalfall 100 Kilometer Reichweite in sieben Minuten Ladezeit drin.
Mit einer Länge von rund 4,3 Metern, einer Breite von 1,8 Metern und einer Höhe von 1,5 Metern hat der Cupra ähnliche Abmessungen wie der ID 3. Der Radstand beträgt 2,77 Meter, der Born liegt aber bis zu zwei Zentimeter tiefer auf der Straße.
Einen Tag nach der digitalen Weltpremiere stehend die deutschen Preise für den Cupra Born fest. Das erste vollelektrische Modell der Seat-Tochter startet regulär ab 32.700 Euro, nach Abzug der e-Mobilitätsprämie von derzeit 9570 Euro kostet das 110 kW (150 PS) starke Einstiegsmodell jedoch effektiv nur noch 23.130 Euro.
In dieser Einstiegsvariante speichert ein 55 kWh großer Akku Energie für bis zu 340 Kilometer Reichweite nach WLTP-Messung. Die Version mit 150 kW (204 PS) hat einen 62 kWh großen Akku, der bis zu 420 Kilometer WLTP-Reichweite ermöglichen soll.
Diese Kombination wird ab Mitte August zu Preisen ab 36.770 Euro, respektive 27.2000 Euro, verfügbar sein. Die 110-kW-Version soll erst gegen Ende des Jahres folgen. Die ersten Auslieferungen sind für den Herbst 2021 geplant.
Schon heute lässt sich der Cupra Born online komplett konfigurieren. Neben der Auswahl der Lackierung und Räder sind auch die Polster und sämtliche Sonderausstattungen sowie der jeweilige Preis der gewählten Konfiguration zu sehen. (we/ampnet/blb/fw)
(Foto: Auto-Medienportal.Net/Cupra)