Opel Astra 2022

Eine erste Fahrt im Opel Astra 2022

Bei einer ersten Fahrt im Opel Astra 2022 (Vorserienmodell) zeigen sich die Unterschiede zum Vorgänger vor allem beim Fahrwerk. Der kommende Astra hat nicht mehr die von seinen Fans geschätzten straffen und knackigen Eigenschaften, sondern vielmehr ein deutlich in Richtung Komfort ausgelegtes Fahrwerk, das sich allerdings dem bisherigen Fahrverhalten deutlich überlegen zeigt.

Dank des um 13 Millimeter verlängerten Radstands (2,67 Meter) des Opel Astra 2022 und den bei Opel definierten Dämpfern zeigt der Astra Eigenschaften, bei denen sich Komfort- und Sporteigenschaften nicht ausschließen.

Auch bei zügigen Fahrten über enge Landstraßen bleibt der neue Opel Astra stur auf Kurs, schaukelt nicht auf oder reagiert unruhig. Allerdings müssen die Entwickler bis zum Serienstart die Lenkung noch überarbeiten, die bei den Vorserienmodellen zu wenig Rückmeldung liefert. „Daran arbeiten wir noch, und beim Serienmodell wird der Punkt natürlich erledigt sein“, blickt Holl nach vorne.

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Der neue Opel Astra Vorserienmodell

Beim Design lassen sich auch unter der Tarnfolie bereits erste Elemente erkennen. Die Front übernimmt die Formensprache des Mokka, und auch der Innenraum wurde vollkommen neu gestaltet.

Wie beim Mokka dominieren nun Bildschirme den Raum vor dem Lenkrad. Gleichzeitig lassen sich die wichtigsten Befehle über zwei Schalterleisten bedienen. Die für alle Versionen gewählten Leichtlaufreifen reduzieren zusammen mit einer aufwändigen Dämmung die akustischen Störungen im Innenraum.

Die gewählten Reifen sollen zudem den CO2-Ausstoß verringern. Obwohl der neue Astra in der Länge um gerade vier Millimeter auf 4,37 Meter zulegt und in der Höhe 15 Millimeter auf 1,47 Meter verlor, erreicht das Modell angenehme Komfortwerte, und auch im Fond erwartet die Passagiere angenehme Raumverhältnisse. Hier zahlt sich zudem die um 51 Millimeter gewachsene Breite aus.

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Der neue Opel Astra Vorserienmodell

Für die erste Fahrt im Vorserien Opel Astra 2022, standen ein Drei-Zylinder-Turbo mit 1,2 Liter Hubraum und 130 PS bereit, der seine Leistung über ein manuelles und leicht zu schaltendes Sechs-Gang-Getriebe an die Vorderräder übermittelt.

Als Topmodell wird ein Plug-in-Hybrid in der Palette stehen, der mit 180 PS und 225 PS angeboten wird. Die Systemleistung teilen sich ein 1,6-Liter-Vierzylinder und ein 81 W (110 PS) starker Elektromotor, die beide wiederum mit einer verzögerungsfrei schaltenden Acht-Gang-Automatik gekoppelt sind.

Die elektrische Reichweite steht noch nicht fest, dürfte aber bei rund 50 Kilometer liegen, um die Vorgaben für die staatliche Förderung zu erreichen. Bei der kurzen Runde rund um Rüsselsheim zeigte sich der Hybrid von seiner angenehmen Seite und stellte zu jeder Zeit die geforderte Leistung bereit. Verschiedene Fahreinstellungen wie Sport und Eco stehen zur Wahl. Beim Serienstart wird noch ein 1,5-Liter-Diesel (130 PS) das Antriebsportfolio abrunden.

Wenn der Opel Astra im nächsten Jahr auf den Markt rollt, kommt er mit einem umfangreichen Angebot an elektronischen Unterstützern zu den Kunden. Dazu gehören unter anderem Verkehrszeichenerkennung und Stauassistent. Außerdem besitzt der kompakte Rüsselsheimer die neue Generation des LED-Pixel-Lichts, das 84 LED pro Scheinwerfer kombiniert.

Am Ende hat der neue Astra aber eine Eigenschaft mit seinem Vorgänger gemeinsam: Er ist ein echter Opel geblieben. (we/ampnet/ww)(Fotos: Auto-Medienportal.Net/Opel)