Mich wundert hier ohnehin nichts mehr, aber ein Skoda komplett aus Schilf und Zuckerrüben wäre dann sogar in diesem Gaga-Land ein wenig überzogen. Aber die Tschechen haben in der Tat gemeinsam mit der Technischen Universität Liberec, ein neues Öko-Material entwickelt und zum Patent angemeldet.
Als Ausgangsmaterial für den nachhaltigen Rohstoff dienen zerkleinerte Zuckerrüben. Darüber hinaus arbeiten die Tschechen aktuell noch an einem weiteren Material auf Basis einer Schilfpflanze. Beide könnten künftig im Innenraum zum Einsatz kommen, etwa als Türverkleidungen oder Dekoreinlagen im Armaturenträger.
Getestet werden die neuen Rohstoffe in einem speziell zu diesem Zweck vorbereiteten Octavia. Boden und rechte Seitenflanke des sogenannten Demonstrators wurden dabei entfernt, um Designern und Konstrukteuren einen freien Blick auf den Innenraum zu ermöglichen.
Hier verarbeiten sie die neuen Materialien und prüfen sie auf Haptik, Passform und den möglichen Einsatz im Serienmodell.
Vielleicht könnte man das Auto der Zukunft dann aus Backopladen formen. Diese essbaren Autos könnten dann im Vatikan zum Abendmahl gereicht werden.
Oder Autos werden generell essbar. Und wenn ich mir dann künftig den Sprit nicht mehr leisten kann – wie auch bald die Lebensmittel – dann kann ich meine Karre immer noch auffressen. (we/aum)(Fotos: Autoren-Union Mobilität/Skoda)