Auto in ein Wohnmobil umbauen

Was ist zu beachten? Auto in ein Wohnmobil umbauen

Ein Auto in ein Wohnmobil umbauen. Coole Idee mit dem Auto unterwegs zu sein und sein eigenes Bett dabei zu haben. Für viele Menschen bedeutet der Urlaub mit dem Wohnmobil Freiheit pur, ohne Zeitdruck und ohne stressige Hotelsuche.

Während der Pandemie hat sich der Trend noch einmal verstärkt. 2021 wurden Statista zufolge etwa 80.000 Wohnmobile neu zugelassen, der Bestand stieg auf den Rekordwert von rund 675.000.

Doch neue Fahrzeuge kosten viel Geld, eine günstige und immer beliebtere Alternative ist der Umbau eines Transporters oder Kleinbusses. Interessant ist diese Option auch für Menschen, die kein passendes Wohnmobil finden und ihre ganz individuellen Vorstellungen verwirklichen wollen.

Doch was ist dabei in Sachen Versicherung zu beachten?

Auto in ein Wohnmobil umbauen – Zulassung als Pkw oder Lkw?

Für den Umbau in ein Wohnmobil empfiehlt sich ein möglichst großes Fahrzeug, etwa ein Transporter oder Kleinbus.

Auto in ein Wohnmobil umbauen
Beim Umbau eines Fahrzeugs in ein Wohnmobil ist handwerkliches Geschick gefragt.
(Foto: djd/DEVK/Anna-Lisa Mäker)

Die Größe ist erforderlich, damit als Mindestausstattung ein Tisch mit Sitzgelegenheiten, Schlafplätze, eine Kochgelegenheit, eine Dusche und Stauraum eingebaut werden können.

Besonders aufpassen sollte man beim zulässigen Gesamtgewicht: Gepäck, Passagiere und Innenausstattung müssen dabei berücksichtigt werden. Ein Auto in ein Wohnmobil umbauen – was bedeutet das nun versicherungstechnisch?

Das Fahrzeug wird grundsätzlich so versichert, wie es beim Straßenverkehrsamt zugelassen ist: Bei der Zulassung als Pkw ist eine Pkw-Versicherung erforderlich, bei der als Lkw eine Lkw-Versicherung.

Ob es nach dem Umbau bei dieser Klassifizierung bleibt oder ob man das Fahrzeug als Campingmobil zulassen kann beziehungsweise muss, entscheiden Sachverständige, etwa von TÜV oder Dekra.

Komplettschutz, wenn man das Kfz auf ein Campingmobil umschreiben lässt

Wer sein Fahrzeug nach dem Umbau bei der Zulassungsstelle auf ein Wohnmobil umschreiben lässt, kann es als Campingfahrzeug versichern lassen. Dann ist automatisch das fest eingebaute Inventar abgesichert. Lose Gegenstände jedoch nicht.

Das Komplettpaket sieht dann so aus: Zunächst ist eine Kfz-Haftpflicht gesetzliche Pflicht. Eine Teilkasko bietet zusätzlichen Schutz bei Beschädigung, Zerstörung oder Verlust.

Die Vollkasko sorgt für umfassenden Schutz bei selbst verschuldeten Unfällen oder Vandalismus. Die Wohnmobil-Versicherung bietet dazu viele Zusatzleistungen. (Fotos: djd/DEVK/Anna-Lisa Mäker)