Der Wiesmann Thunderball (Projektname) ist der erste vollelektrische offene Roadster der Welt. Seine Elektromotoren liefern 680 PS und 1.100Nm Drehmoment, die dafür sorgen, dass der Thunderball in 2.9 Sekunden von 0 auf Hundert rasiert. Und mit dieser Rasur ist der Wiesmann würdig für unsere Kategorie Dream Cars.
Bei einem zärtlichen Gasfuß soll der Wiesmann Thunderball mit seinen 92KWh Batterien bis zu 500km vollelektrisch zurücklegen können. Es heißt zwar „wer bremst verliert“ im Falle des Elektro-Wiesmann gewinnt der Fahrer jedoch durch Rekuperation wieder an zusätzlicher Batterieleistung.
Wie man sieht, sitzen Fahrer und Beifahrer relativ weit hinten im elektrischen Zweisitzer. Und zwar aus einem Grund: die fetten Batteriepacks können so in Sachen Fahrverhalten am besten untergebracht werden.
Trotzdem wiegt das Auto nur 1.700 kg. Der Anteil der Batterien am Gesamtgewicht liegt bei 500kg. Dank Carbon an allen Ecken und Enden. Auch in der Chassisverarbeitung. So muss ein PS nur 2.5kg Gewicht beschleunigen (Power-to-Weight-Ratio).
Dank der 800V Hochspannungs-Architektur der Batterien lassen diese sich sehr schnell über 300kW DC Schnelllader „auftanken“. Natürlich lässt sich der Wiesmann Thunderball auch an der Heimsteckdose neben dem Fön elektrisch auffrischen.
Hochspannung erzeugt Abwärme. Diese wird über Wasser-Glykol-Gemisch Kanäle an den Unterboden geleitet und dort abgegeben.
Autodino freut sich schon über die erste Ausfahrt mit dem offenen Elektro-Rasierer. Dazu muss es aber trotz Abwärme am Unterboden des Autos erstmal wieder erquickendere Temperaturen geben.
Ach ja. Wer nach dem Preis des offenen Wiesmann fragt, der kann ihn sich ohnehin (wie wir) nicht leisten! (Fotos: Wiesmann)