Mercedes baut C-Klasse-Sportcoupé wieder in Deutschland

Mercedes CLC, seit Frühjahr 2008 in Brasilien gefertigt. Foto: Mercedes/auto-reporter.net

Erwartet aber nur ja keine Dankbarkeit

Mercedes wird den Nachfolger des heute als CLC angebotenen Sportcoupés nicht mehr in Brasilien, sondern in Deutschland bauen. Wie die „Automobilwoche“ aus Unternehmenskreisen erfuhr, werde das Fahrzeug im Bremer Mercedes-Werk vom Band laufen. Im Frühjahr 2011 solle das Modell als C-Klasse Coupé mit der Modellpflege der C-Klasse auf den Markt gebracht werden, wird berichtet. Na toll, dafür sollen wir dann wohl auch noch dankbar sein?! Ich frage mich sowieso, warum wir bei Mercedes noch vom “Stuttgarter Autobauer” sprechen, was machen die eigentlich noch hier…

Naja, sei’s drum, für das Werk in Bremen mit seinen 12.000 Mitarbeitern dennoch eine gute Nachricht. Derzeit wird das Werk auf das neue Coupé der C-Klasse umgerüstet. Angeblich beginne die Produktion bereits im kommenden Jahr, wie das Blatt erfuhr. Es werde dann gemeinsam mit Coupé und Cabrio der E-Klasse, die im kommenden Frühjahr auf den Markt kommen, sowie dem SLK und SL auf einer Fertigungslinie produziert werden. Die Herstellung des CLC könnte bereits im Herbst nächsten Jahren anlaufen, wird vermutet. Allerdings müsste, so die „Automobilwoche“, in Brasilien auf Vorrat gefertigt und die Nachfrage bis zur Markteinführung des neuen Modells aus dem Lager bedient werden. Alternativ wäre auch die Fortführung der CLC-Fertigung über den Modellwechsel hinaus denkbar – zeitlich jedoch begrenzt.

In Brasilien ist das Schicksal des Werkes unmittelbar mit der CLC-Fertigung verbunden. Seit Frühjahr 2008 auf dem Markt, ist es das einzige Modell, das in Juiz de Fora gefertigt wird. Eine komplette Schließung des Standorts würde Daimler nach Ansicht von „Automobilwoche“ teuer zu stehen kommen. Die Stuttgarter hätten für die Ansiedelung rund 200 Millionen US-Dollar an Subventionen vom brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais kassiert und müssten diese bei einer Schließung vor 2016 zurückzahlen. Daimler selbst wollte den Bericht nicht kommentieren. (we/ar/arie)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert