Neue Automarke in Deutschland: Infiniti

Infiniti ist in Deutschland angekommen – die Infiniti Story

 
Am 3. Oktober ist es geschafft – mit der Eröffnung des ersten deutschen Infiniti Zentrums in Hamburg wird das Angebot auf dem deutschen Markt um eine neue Automarke reicher. Infiniti ist für Japans Marke Nissan das, was Lexus für Toyota ist: die Topmarke des Konzerns mit einem exklusiven Premiumangebot. Und die präsentiert sich in einem perfekt zu diesem Anspruch passenden Ambiente. Das gilt für Architektur und die erlesene Innenausstattung des neuen Zentrums ebenso wie für den exklusiven Service in diesem Haus, das damit bereits das 23. Infiniti-Zentrum in Europa ist.
Angefangen hat die Geschichte von Infiniti vor fast genau 20 Jahren in den Vereinigten Staaten. Mit der eigens für diesen Markt geschaffenen Luxusmarke wollte Nissan gegen die dort im Premiumsegment starken deutschen Marken antreten.

Nicht ohne Erfolg, denn in den ersten fünf Jahren konnte man in den USA und im benachbarten Kanada 200.000 Infiniti verkaufen. 2004 – Infiniti war inzwischen 15 Jahre alt – wurde die Marke Produktionsmillionär. Und durch die Erfolge in Nordamerika ermutigt, hatte man inzwischen begonnen, neue Märkte zu erobern. 2000 startete man in Taiwan, 2004 im Mittleren Osten, 2005 in Südkorea, 2006 in Russland und 2007 in der Ukraine und in China.

Und dann entschloss man sich, endlich auch Europa ins Visier zu nehmen und damit zum Global Player zu werden. Keine ganz leichte Aufgabe, denn dafür musste das Angebot den Bedürfnissen europäischer Kunden angepasst werden. Dem Beschluss, den Sprung von der Neuen in die Alte Welt zu tun, folgte die Gründung einer Europa-Zentrale in der Schweiz in Rolle am Ufer des Genfer Sees zwischen Genf und Lausanne. Am 1. Oktober 2008 eröffnete man das erste Infiniti-Zentrum in Paris. Seitdem geht es Schlag auf Schlag, sodass Infiniti inzwischen in Madrid, Barcelona, Valencia, Mailand, Athen, Antwerpen, Warschau, Rom, Zürich, Rotterdam, Sofia, Amsterdam, Prag, Padua, Brüssel, Genf, Budapest, Istanbul und Reading nahe London präsent ist – und mit Tel Aviv auch in Nahost.
Exakt ein Jahr nach dem Europa-Start hat man mit dem Infiniti-Zentrum in Hamburg nun auch auf Europas anspruchsvollstem Markt Fuß gefasst. Bereits im nächsten Jahr sollen Köln, Dresden, Berlin, das Ruhrgebiet, Frankfurt am Main, München und Stuttgart folgen. Und mit Hannover und Düsseldorf im Jahr 2011 wird man in Deutschland dann flächendeckend präsent sein.

Den verwöhnten deutschen Kunden bietet Infiniti ein technisch speziell für Europa weiterentwickeltes Performance-Modellprogramm an. Mit dem G37 als Limousine, Coupé und Cabrio, dem weltweit ersten Crossover-Coupé EX37 und den Crossover-Modellen FX37 und FX50S stehen insgesamt fünf Modelle in 13 Ausstattungsvarianten zur Verfügung. Die Zahlen der Infiniti-Modellbezeichnungen stehen übrigens für den Hubraum der Sechs- und Achtzylinder, der von 3,0 bis 5,0 Liter reicht. Die Preise der sehr eigenständig designten und luxuriös ausgestatteten Fahrzeuge bewegen sich zwischen 39.000 und 71.500 Euro. Bereits im nächsten Jahr wird die Oberklasse-Limousine M das europäische Infiniti-Programm um eine sechste Baureihe ergänzen.
Man wird es nicht leicht haben gegen die etablierte Konkurrenz auf dem nun 32. Markt für Infiniti. Deshalb hält man sich, was die Verkaufszahlen in Deutschland angeht, auch sehr bedeckt. Aber man ist überzeugt, mit dem sehr eigenständigen Fahrzeugangebot und dem exklusiven Service auch für Infiniti einen angemessenen Platz auf dem deutschen Markt zu finden. (automobilreport.com/ar/Ingo von Dahlern)

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