Geheimprojekt Scorpions-Amarok


Rudolf Schenker beim Shooting mit seinem Amarok auf dem Kalisalz-Berg in Wunstorf-Bokeloh. Foto: N. Georgiew/VW Nfz/Auto-Reporter.NET

Er sieht fast aus wie ein Skorpion auf Rädern: Der Scorpions-Amarok, den Volkswagen Nutzfahrzeuge für Musiker Rudolf Schenker gebaut hat, ist ein echter Hingucker. Viel Airbrush, ein automatisch ausfahrbarer Stachel am Heck und mehr als 120 LEDs machen den Pick-up zum perfekten Rockermobil. Entstanden ist der abgefahrene Wagen nach einer Idee von Bandgründer Rudolf Schenker…

„Wir hielten es zunächst für ein Hirngespinst, als uns gesagt wurde, wir sollten einen Amarok in einen Skorpion umbauen“, erklärt Dirk Seifried, Leiter technischer Service Werkzeugbau bei Volkswagen in Braunschweig. Doch diese Idee war kein Hirngespinst, sondern eine der berühmt-berüchtigten, verrückten Visionen von Rocker Rudolf Schenker.

Während der Rallye Dakar in Chile Anfang dieses Jahres und der Amarok-Pressepräsentation im argentinischen Bariloche im Anschluss lernten der Künstler und seine Bandkollegen den neuen Pick-up kennen und lieben. „Man müsste so einen Scorpions-Amarok bauen, mit einem Stachel hinten, den man raus- und reinklappen kann“, fantasierte Schenker eines Tages. Thomas Ammon, der in der Entwicklungsabteilung von Volkswagen Nutzfahrzeuge für Presse- und VIP-Fahrzeuge zuständig ist, fackelte nicht lange: Begeistert und inspiriert von der Idee, machte er sich einfach direkt an die Arbeit. Er holte den ehemaligen Prototypenentwickler Dirk Seifried und Jörg Drexler, bei der Marke Volkswagen für Sonderaufgaben zuständig, mit ins Boot und startete todesmutig das „Geheimprojekt Scorpions-Amarok“.


„Stachelprobe“ im VW-Werk Braunschweig. Foto: VW Nfz/Auto-Reporter.NET

Als Basis diente ein Amarok Highline in „Reflexsilber Metallic“ mit einem 163 PS starken 2,0-Liter-TDI-Motor. Die Tüftler verzichteten auf Urlaub, arbeiten nach Feierabend und verbissen sich in das Ziel, die Vision von Rudolf Schenker in die Realität umzusetzen. Schnell stand fest, dass man den Körper des Skorpions am besten mit Airbrush aufsprühen kann, und so brachten Ammon und sein Team den Amarok nach Cottbus zum Fachbetrieb Niedergesäß, wo der Pick-up rund drei Wochen lang umgestylt wurde. Parallel entwickelte das Team in Kleinstarbeit Stachel und Motor und transportierte während der gesamten Zeit den Amarok nur verdeckt, damit die große Überraschung auch eine Überraschung blieb.

Rudolf Schenker und seine Bandkollegen fahren natürlich auch absolut auf ihr neues Promo-Gefährt ab. „Das ist mit Abstand das coolste Fahrzeug, dass ich je gesehen habe, Rock`n`Roll auf vier Rädern“, freute sich Schenker. Beim Shooting mit dem hannoverschen Starfotografen Nikolaj Georgiew auf dem Kalisalz-Berg in Wunstorf-Bokeloh poste der Gitarrist mit seiner Flying-YGitarre, und auch seine Lebensgefährtin, Model Tanya Sazonova, verliebte sich auf den ersten Blick in den Scorpions-Amarok. (Auto-Reporter.NET/sr)

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