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Norwegen weiterhin am teuersten – Deutschland aber 13 Cent über Europa-Durchschnitt
Wer heute Super-Benzin tankt, muss dafür nach wie vor in Norwegen (1,90 Euro/Liter), in der Türkei (1,78 Euro/Liter) und in den Niederlanden (1,68 Euro/Liter) am tiefsten in die Tasche greifen. Wie der Auto Club Europa (ACE) berichtet, verteuerte sich der Preis für den Super-Kraftstoff in Norwegen um vier Cent. Auch in Dänemark (1,67 Euro/Liter) und Griechenland (1,66 Euro/Liter) fällt die Tankrechnung im europäischen Vergleich relativ hoch aus…
Im europäischen Schnitt kostet ein Liter Eurosuper zurzeit rund 1,41 Euro. Gegenwärtig 13 Cent darüber liegt Deutschland mit 1,54 Euro/Liter. Mit einem Literpreis von 0,74 Euro/Liter ist der Kraftstoff in Weißrussland (Belarus) weiterhin am günstigsten zu haben.
Das Preisniveau in Deutschland liegt im Vergleich zu seinen unmittelbaren Nachbarn etwas über dem Mittelfeld. In Frankreich beispielsweise werden bis zu sieben Cent pro Liter mehr verlangt als hierzulande, in Belgien sind es rund fünf Cent weniger.
In seinem Vergleich „Spritpreise in Europa“ macht der ACE nur minimale Preissenkungen aus. Von den 37 Ländern hätten nur sechs Länder den günstigeren Ölpreis an Endkunden weitergegeben. In 28 Länder seien im Vergleich zur Vorwoche keine Änderung vorgenommen worden. In drei von ihnen sei es sogar teurer geworden. Preisvorteile, die sich nach dem Verkauf staatlicher Öl-Reserven ergaben, müssten nach Ansicht des ACE „unverzüglich an die Tankkunden weitergereicht werden“.
Kraftstoffpreise sind aber nur eine Seite der Medaille. Deren Höhe alleine sage noch nichts über die Kosten der Mobilität in dem jeweiligen Land aus, gibt der ACE zu bedenken. So seien beispielsweise in Österreich (1,44 Euro/Liter) die Kraftstoffpreise aus deutscher Sicht eher günstig. Dafür werde aber den Nutzern österreichischer Autobahnen eine Maut abverlangt, die es in Deutschland für Pkw-Fahrer bislang noch nicht gebe. (Auto-Reporter.NET/sr)