Bahrain GP1

Mercedes-Pilot Nico Rosberg top in zweitem freien Training

Formel1 – Bahrein GP. Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat auf dem heißen Asphalt von Bahrain seine Erfolgsserie fortgesetzt. fotos: autodino/pl

Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat auf dem heißen Asphalt von Bahrain seine Erfolgsserie fortgesetzt. Nach der Pole Position und dem Sieg in China fuhr er heute im zweiten freien Training auf den P Zero Yellow (soft) erneut die Bestzeit mit 1:32,816.

Die Fahrer sind dieses Jahr auf dem ursprünglichen Streckenlayout des Sakhir Circuit unterwegs, das zuletzt 2009 genutzt wurde. 2010 wurde das Rennen auf einem längeren Kurs mit einem zusätzlichen Abschnitt zwischen den Kurven vier und fünf ausgetragen. Durch die Rückkehr zum Originalverlauf ist die Strecke wieder schneller und flüssiger zu fahren. Die 15 Kurven erfordern optimale Traktion, besonders beim linken Vorderreifen.
Typisch für Bahrain ist der Sand, der aus der umliegenden Wüste auf die Strecke geblasen wird. Damit hatten die Teams besonders während des ersten freien Trainings zu kämpfen.

Denn durch den Sandstaub rutschten die Autos mehr. Die Folgen waren ein stärkerer Reifenverschleiß und langsamere Rundenzeiten. Lewis Hamilton (McLaren) gelang in dieser Session die schnellste Zeit mit den P Zero White (medium) in 1:33,572. Alleine Force India nutzte am Morgen die soften P Zero Yellow. Mit dieser Entscheidung wurde Paul di Resta Dritter und Nico Hülkenberg Sechster.

Im Laufe des Tages stiegen die Temperaturen immer mehr an. Zu Beginn des zweiten freien Trainings zeigte das Thermometer schon 31 Grad Luft- und 40 Grad Streckentemperatur. Doch im Verlauf der Session wurde es wieder etwas kühler. Ähnliche Bedingungen erwarten die Fahrer beim Qualifying und während des Rennens.
Die zweite Session nutzten die Teams, um noch einmal intensiv mit den beiden Slickmischungen zu arbeiten und so möglichst viele Daten zur Vorbereitung auf das Rennen zu sammeln. Williams-Pilot Pastor Maldonado war nach 20 Minuten der erste, der auf die soften P Zero Yellow wechselte. Nach und nach folgten die anderen seinem Beispiel. In den letzten 30 Minuten des Trainings konzentrierten sich die Rennställe auf längere Stints mit vollen Tanks. Dabei entschieden sich einige Teams dafür, ein Auto mit den soften, das andere mit den Medium-Reifen auf die Strecke zu schicken, um alle Möglichkeiten abzudecken.

Rosberg bewies erneut seine Fähigkeit, die optimale Leistung aus den P Zero Reifen herauszuholen. Seine Bestzeit war fast eine halbe Sekunde schneller als die des Zweitplatzierten Mark Webber (Red Bull).

Paul Hembery, Direktor Motorsport von Pirelli, sagte: „Nach unseren Tests in der Vergangenheit wussten wir um das Phänomen Sand in Bahrain. Er verhinderte, dass das erste freie Training wirklich nützlich war. Umso mehr Betrieb herrschte bei der zweiten Session am Nachmittag. Die Teams setzten nun beiden Mischungen ein, um die verlorene Zeit des Morgens aufzuholen. Und sie beobachteten genau, wie sich die Streckentemperatur auf die Leistung und den Verschleiß der Slicks auswirkte.  Die  Auswertung dieser Informationen wird wichtig für die Ausarbeitung der Strategien für das Qualifying und das Rennen sein. Bisher sieht es so aus, dass die Rundenzeiten der beiden Mischungen rund 0,6 Sekunden auseinander liegen. Der Verschleiß entspricht den Erwartungen. Aber wir müssen heute Nacht noch viele Daten auswerten, bevor wir genau vorhersagen können, wie lang die Stints sein werden. Denn es ist das erste Mal, dass wir die Reifen in Bahrain unter ennbedingungen sehen.“

Pirelli Zahlen des Tages:
Insgesamt genutzte Sets:
Medium 55
Soft 25
Intermediates 0
Regenreifen 0
Höchste Rundenzahl pro Mischung:
Medium 15
Soft 16
Intermediates 0
Regenreifen 0

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